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Ratingen trotzt Homberg trotz langer Unterzahl - Janßen stinksauer

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Oberliga Niederrhein: Ratingen trotzt Homberg trotz langer Unterzahl - Janßen stinksauer
Foto: Oliver Müller
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Am 14. Spieltag der Oberliga Niederrhein besiegte Germania Ratingen den VfB Homberg in einer kuriosen Partie trotz 85-minütiger Unterzahl mit 3:0.

Was für ein Spiel von Aufstiegsaspirant Germania Ratingen. Nach dem Derbysieg von Primus Baumberg in Hilden wollte die Hasenpflug-Elf in der Oberliga Niederrhein unbedingt nachlegen, doch das schien zunächst nicht so leicht zu werden.

Nach einem Missverständnis von Torhüter Dennis Raschka sah der Schlussmann des RSV früh die Rote Karte (6.). Frühe Unterzahl für die Hausherren. Darauf folgten gleich drei Foulelfmeter für Ratingen, wovon Ali Can Ilbay den ersten verballerte. „Die Niederlage von uns ist dennoch hochverdient. Von der 85-minütigen Überzahl habe ich nichts gesehen. Das muss ich selbst erst einmal verarbeiten, die Jungs haben sich dazu gerade in der Kabine schon etwas anhören dürfen“, wetterte ein stinksaurer Gästetrainer nach den 90 Minuten.

Stefan Janßen war restlos bedient und gar nicht mehr zu beruhigen: „Das einzig Positive an der Niederlage ist, dass wir nur 3:0 verloren haben“, schüttelte der langjährige Linienverantwortliche mit dem Kopf.

Tatsächlich bestimmte Ratingen diese Partie am Ende, trotz der langen Unterzahl, nach Belieben. Es wirkte zum Teil so, als sei die größte Gefahr der Hausherren, dass sie sich im Ballbesitzspiel selbst einschläfern. Was Martin Hasenpflug und Frank Zilles dort auf die Beine gestellt haben, ist höchstes Oberliga-Niveau. Nicht umsonst lauert die Germania mit nur zwei Punkten hinter Baumberg insgeheim auf den Regionalliga-Aufstieg. „Tatsächlich bin ich richtig happy, dass wir nachlegen und somit Hilden auf Distanz halten konnten. Sechs Punkte sind schon ein gutes Polster“, hat Hasenpflug die Oberliga-Spitze ganz genau im Blick.

Statistik

RSV: Raschka - Spillmann, Henrichs, Klefisch, Demircan (72. Merzagua) - Silberbach, Baum - Touloupis (9. Ljubic), Ari (78. Nesseler), Hammoud (80. Ramirez) - Ilbay

VfB: Hersey - Hohmann, Nakamikawa (46. Scheibe), Ben Salah (59. Addo), Akhal, Jafari (46. Kazelis), Ota, Walker, Kogel (68. Kretschmer), Bode - Gomez Dimas

Tore: 1:0 Ilbay (52.), 2:0 Spillmann (55., Foulelfmeter), 3:0 Demircan (70., Foulelfmeter

Schiedsrichter: Marc Waldbach (Duisburg)

Zuschauer: 270

Rot: Raschka (6., RSV)

Bes. Vorkommnis: Ali Can Ilbay scheitert per Foulelfmeter an VfB-Keeper Hersey (17.)

„Klar, die Rote Karte hat unseren Plan erst einmal auf den Kopf gestellt, aber wir haben uns als Team zusammengerauft“, lobte der Trainer der Ratinger seine Elf. „Das war ein unheimlicher Teamgeist. Die Reaktion meiner Mannschaft war fantastisch, bis hin zu den Krämpfen. Ich kann vor der Leistung nur den Hut ziehen“, wollte Hasenpflug mit den Lobeshymnen gar nicht mehr aufhören.

Als anschließend das im Dezember anstehende Pokal-Viertelfinale im Niederrheinpokal gegen die SSVg Velbert angesprochen wurde, sang der Fanklub der „Edelfans“ lauthals „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“. Die Stimmung am Stadionring könnte aktuell nicht besser sein. Schon am Sonnabendabend (18. November, 18:00 Uhr) geht’s zum schwierigen Auswärtsspiel ins Grotenburg-Stadion zum zuletzt erstarkten KFC Uerdingen.

Für den VfB Homberg ist der Blick nach unten gerichtet. Am nächsten Sonntag wird es nicht leichter. Zuhause stellt sich dann die ebenfalls ambitionierte Spvg Schonnebeck vor (14:30 Uhr, PCC-Stadion). Für die Elf von Stefan Janßen geht’s um wichtige Zähler im Kampf um den Ligaverbleib.

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