"Die Anlage gefällt mir sehr gut. Sie verfügt über eine schöne Haupttribüne, das Flutlicht ist in Ordnung und der Kabinenbereich auch", würde der Funktionär gerne vorübergehend in das zwischen 2004 und 2005 für 1,7 Millionen Euro umgebaute Jahnstadion umziehen.
"Für Bottrop wäre das Schalker Gastspiel bei uns etwas ganz Besonderes, denn hier gibt es eine starke Basis an königsblauen Anhängern", möchte Gerd Kießlich, Leiter der Sport- und Bäderbetriebe der Stadt Bottrop, die Gäste aus Gelsenkirchen gerne in seiner Heimat begrüßen. "Beide Seiten sind grundsätzlich kooperationsbereit, aber man muss nun abwarten, wie die Sicherheitskommission des DFB entscheidet. Außerdem muss die Nutzung mit dem VfB Bottrop, der seine Spiele in der Landesliga im Jahnstadion austrägt, abgeklärt werden."
Die Durchführung der Partien in der Regionalliga, die Schalkes Reserve bereits am kommenden Sonntag mit einem Sieg in Gütersloh klar machen könnte, muss nun der DFB bewilligen. Ein Problem könnte lediglich die geringe Kapazität der Anlage sein, die im jetzigen Zustand nur Platz für 5.000 Zuschauer bietet. Da im Jahnstadion aber bereits unter anderem ein U18-Länderspiel des DFB stattgefunden hat, ist Menze optimistisch, dass der Fußballbund seinen Segen gibt.
In Bottrop würde die Schalker "Zwote" voraussichtlich drei Jahre spielen, bis auf dem eigenen Vereinsgelände das alte Parkstadion zu einer kleinen Arena sowie weiteren Trainingsplätzen umgebaut ist. "Bei realistischer Planung wird das nicht vor 2011 geschehen sein", weiß Menze.
