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SG Wattenscheid 09
Frühlingsgefühle an der Lohrheide

Wattenscheid 09: Frühlingsgefühle an der Lohrheide

"Spielwahrscheinlichkeit 99,9 Prozent!" Wattenscheids Marco Ostermann ist die Vorfreude auf das Oberliga-Nachholspiel gegen Rot Weiss Ahlen anzuhören.

Das darf er mit Fug und Recht als "Topspiel" bezeichnen, nicht nur aufgrund der klangvollen Namen der Kontrahenten, sondern auch wegen der Tabellensituation. Der SGW-Teammanager hofft auf eine stattliche Kulisse beim Duell im Lohrheidestadion (Gründonnerstag, 19.30 Uhr): "Ich denke, dass die Euphorie wieder da ist." Ein Flutlichtspiel, reisefreudige Auswärtsfans und halbwegs frühlingshafte Temperaturen - Ostermann rechnet im dritten Anlauf der Partie des 16. Spieltags mit 600 bis 700 Zuschauern.

Schüler erhalten am Donnerstagabend Freikarten

Alte Weggefährten: Marco Ostermann und Marco Antwerpen (Foto: mmb).

Als vorosterliches Bonbon sind zum Heimspiel gegen Ahlen ganz besonders die jugendlichen Sportfreunde aus der Region eingeladen, dem Oberliga-Kracher einen tollen Rahmen zu verleihen: Jeder junge Fan, der einen gültigen Schülerausweis vorweisen kann, kann dieser Partie kostenlos beiwohnen. Ein nochmaliger Appell an die nicht immer so leicht zu überzeugende Bevölkerung kann aber nicht schaden: "Im Kampf um den Aufstieg brauchen wir die Fans und zwar jeden einzelnen", unterstreicht Ostermann, der früher gemeinsam mit RWA-Coach Marco Antwerpen beim Landesligisten VfB Günnigfeld tätig war.

Nach der Niederlage in Lippstadt legte das Team von Trainer André Pawlak zuletzt zwei Siege hin und steht - da die Aufstiegskonkurrenten aus Lippstadt und Erndtebrück am Wochenende nur 1:1 spielten - wieder sehr gut da.


Dass der Auftritt gegen Neuenkirchen aber nicht zum Zungeschnalzen war, wissen die Verantwortlichen sehr wohl. "Sicherlich ist die Leistung noch nicht so stabil, wie wir uns das vorstellen. Aber wir haben das 2:1 gegen Neuenkirchen in interner Runde sehr selbstkritisch analysiert. Von daher war dieser Auftritt kein Drama. Wir haben bereits gezeigt, dass wir es besser können", erklärte Pawlak.

Pawlak hat Respekt vor Ahlens Stärken

Soll gegen RWA ein weiterer Heimsieg folgen - und drei Punkte sind das erklärte Ziel in allen Heimspielen - muss sich das Team wohl in der Tat noch einmal steigern. Denn der ehemalige Zweitligist spielt eine tolle Saison. "Ahlen hat eine junge, giftige Mannschaft. Letzte Saison hat das Team in der NRW-Liga regelmäßig die Hucke voll bekommen, und nun hat Marco Antwerpen fast aus dem Nichts heraus eine Mannschaft aufgebaut, die auf Platz sechs steht“, fasst Wattenscheids Linienchef zusammen und rechnet mit einer "hoch motivierten" Gästemannschaft.

Alexander Thamm appelliert an den Teamgeist

Auf personeller Ebene wird sich im Vergleich zum vergangenen Sonntag nicht viel verändern, so dass der eine oder andere etablierte Spieler wieder zum Zuschauen verurteilt ist. „Unser Kader ist mit 24 Mann pickepackevoll, und wir sind in der Breite so stark aufgestellt, dass wir auf allen Positionen ohne Qualitätsverlust durchwechseln können. Wer jetzt beleidigt ist, weil er nur auf der Bank oder der Tribüne sitzt, ist im Mannschaftssport nicht richtig angekommen. Es kann in beide Richtungen unheimlich schnell gehen“, erklärt der Coach die Mechanismen des Geschäfts. „Jeder einzelne Spieler muss lernen, mit Druck umzugehen. Es gibt da den Konkurrenzdruck, den Leistungsdruck, den Ergebnisdruck. Wer das auf dem Platz abrufen kann, der hat nichts zu befürchten.“ Zu diesem Thema hat in diesen Tagen mit Alexander Thamm einer der erfahrensten wie auch eloquentesten Spieler eine eindringliche Rede an die Mannschaft gehalten, die selbst von Trainer Pawlak als sensationell bewertet wurde.

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