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KFC: Issa Issa
"Das ist alles für meinen Papa"

KFC: Issa Issa über seinen Torjubel und größten Fan
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Zehn Spiele, neun Siege, ein Remis, 27:6 Tore, 28 Punkte, Tabellenführer, das Nonplusultra der Oberliga Niederrhein kommt aus Krefeld und heißt KFC Uerdingen.

Einer der Garanten für die Erfolgsgeschichte des Traditionsklubs ist Issa Issa. Der 28-jährige Deutsch-Libanese agiert im defensiven Mittelfeld des KFC und meistert nicht nur seine Defensivaufgaben, sondern wirbelt auch in der Offensive. In zehn Spielen erzielte der torgefährliche Linksfuß zwölf Treffer (sechs davon per Strafstoß). "Das ist eine unglaubliche Bilanz. Wenn mir jemand vor der Spielzeit gesagt hätte, dass ich zwölf Saisontore schieße, dann hätte ich das sofort unterschrieben. Aber nur, wenn der KFC-Aufstieg mit vermerkt wäre", betont Issa, der aus Siegen nach Krefeld wechselte.


Warum es beim gebürtigen Essener so hervorragend läuft, ist schnell erklärt. "Es passt einfach. Mannschaft, Trainer, Funktionäre und Fans sind wieder eine Einheit. Das war in der Vergangenheit nicht immer so beim KFC. Persönlich gibt mir meine Familie große Kraft", verrät Issa. Der Ex-Nationalspieler des Libanons, der verheiratet ist und zwei Söhne hat, widmet jedes Tor seinem größten Fan. Issa: "Das ist alles für meinen Papa. Er hat mich von klein auf zu jedem Spiel begleitet, war immer für mich da. Seine Situation belastet mich sehr stark, doch in den 90 Minuten spiele ich für ihn und das gibt mir große Kraft." Issas Vater liegt nach einem Hirnschlag seit zweieinhalb Jahren im Wachkoma. "Meine Familie ist der große Rückhalt. Vor allem meine Mama ist nun immer für mich da", erklärt Issa.

Doch jede Erfolgsgeschichte beinhaltet auch Kritiker und Neider. So ist es auch beim Mittelfeldakteur der Krefelder. "Mein Torjubel mit dem Zeigefinger auf dem Mund gilt diesen Leuten. Die, die es betrifft, wissen genau, wer gemeint ist", betont Issa. Doch damit will sich die personifizierte Tormaschine der Uerdinger nicht weiter beschäftigen. Für ihn zählt aktuell nur eines: das Krefelder Derby. Issa: "Wir wollen zeigen, dass in Krefeld der KFC regiert. Dieses Spiel ist für unsere Außendarstellung enorm wichtig. Wir können auch potentiellen Sponsoren zeigen, dass hier eine Einheit auf und neben dem Platz steht, die die Stadt Krefeld sehr gut repräsentiert."

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