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Schuld waren die Schnittchen

SuS Neuenkirchen: Schuld waren die Schnittchen
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Ein Ergebnis fehlte, als die Stadionsprecher am Sonntag die Resultate vom 3. Oberliga-Spieltag verkündeten: Die Partie zwischen in Gievenbeck war abgesagt worden.

Grund war, dass bei den Gästen vom SuS Neuenkirchen gleich etliche Spieler mit einer Magen-Darm-Infektion kämpften. Kein alltäglicher Vorgang, SuS-Teammanger Karsten Brüning erklärt, was los war. „Los ging es am Montagabend nach dem Erndtebrück-Spiel. Eine Krankmeldung nach der anderen trudelte bei mir und dem Trainer ein. Unter der Woche lagen dann plötzlich fast alle flach, auch den Trainerstab hatte es erwischt. Das ist mir so bisher auch noch nicht untergekommen.“

Schuld war offenbar die Verpflegung auf der längsten Fahrt im gesamten westfälischen Oberliga-Kalender – die einfache Entfernung zwischen Neuenkirchen und Erndtebrück beträgt 192 Kilometer! „Wir haben ehrenamtliche Helferinnen, die Schnittchen für alle machen, die wir dann mit auf die Tour nehmen. Die sind wohl schlecht geworden.“ Ähnlich erging es dann denjenigen, die nach dem kräftezehrenden 3:3 am Pulverwald beherzt zugegriffen hatten.

Sogar der Notarzt war im Einsatz

Je näher das Spiel in Gievenbeck rückte, desto größer wurden die Bedenken. Brüning: „Bei einem Spieler musste sogar der Notarzt gerufen werden, weil es ihm so schlecht ging.“ Mit Infusionen wurden die Spieler wieder hochgepäppelt, an Trainings- oder Spielbetrieb war aber nicht zu denken. Schließlich griffen die Neunkirchener zum Telefonhörer und baten Staffelleiter Reinhold Spohn um die Absage des Spiels beim FCG. Brüning: „Der erklärte dann, dass eine Absage beziehungsweise Verlegung des Spiels nur möglich ist, wenn sich Gievenbeck einverstanden erklärt. Das haben die Verantwortlichen sofort getan – und für dieses Entgegenkommen können wir uns natürlich nur bedanken.“

Mittlerweile sind zwar alle Erkrankten wieder einigermaßen auf dem Damm, gegen den FC Gütersloh (Sonntag, 15 Uhr, Am Haarweg) aber „sicher nicht bei 100 Prozent“, wie Brüning mutmaßt. Halb so wild – wenn man bedenkt, wie ernst die Lage Anfang der vergangenen Woche aussah.

Und die Moral von der Geschichte heißt wohl: Ist ein Halt bei McDonalds für Oberliga-Fußballer eigentlich tabu, gilt für die Rückfahrt vom Auswärtsspiel in Erndtebrück ab sofort eine Ausnahmeregelung.

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