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SGW - Hüls 2:2
09er zeigen Nerven, Hülser zeigen Moral

NRW-Liga: Wattenscheid - Hüls 2:2 (0:0)
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So richtig zufrieden wirkte niemand nach dem Remis zwischen Wattenscheid und Hüls. „Wir sind gekommen, um zu gewinnen“, grämte sich VfB-Coach Klaus Täuber.

Dimitrios Ropkas musste sich das Duell der beiden Abstiegskandidaten von der Tribüne aus anschauen. „Ich war krank und habe zwei Trainingseinheiten verpasst. Vor dem Spiel hat mir der Trainer dann mitgeteilt, dass es für mich nicht reicht.“

Vertreten wurde Ropkas von Sven Wienecke. Der erzielte zwar das 1:0, besonders große Freude kam beim Angreifer nach dem Schlusspfiff jedoch nicht auf. „Die Gegentore, die wir bekommen, sind viel zu einfach. Unterm Strich ist der Punkt viel zu wenig.“

Auch wenn die finanzielle Lage im Klub weiterhin angespannt ist und die Gehälter noch immer nicht auf den Konten der Spieler landeten, die kämpferische Einstellung der Mannschaft scheint dies nicht zu beeinflußen. Wienecke: „Nein, wir hauen uns alle voll rein. Aber natürlich hat man das im Hinterkopf.“

Der Hülser Kapitän Engin Yavuzaslan war nach dem Remis bedient. „Vom Ergebnis her war das zu wenig. Wir haben uns hier mehr ausgerechnet, wollten unbedingt gewinnen, haben auch verdammt viel riskiert und offensiv gespielt. Aber wenn man sieht, dass wir zwei mal einem Rückstand hinterher gelaufen sind, dann muss man der Mannschaft auch ein Kompliment machen für die kämpferische Einstellung und die Moral. Der Punkt hilft uns sicherlich mehr als den Wattenscheidern, aber wir sind nicht dahin gefahren, um einen Zähler mitzunehmen. Deshalb haben wir in den letzten zehn Minuten alles nach vorne geworfen.“

Sein Wattenscheider Kapitänskollege Farat Toku sorgte für Gesprächsstoff. Ein verschossener Elfmeter, dann noch der nicht gegebene Freistoßtreffer. „Ich habe vor dem Elfmeter zu lange nachgedacht, wollte eigentlich in die andere Ecke schießen. Dann lag der Ball nicht richtig, der Schiri griff nochmal ein. Das hat mich aus dem Konzept gebracht.“

Auch wenn sich vor allem in der zweiten Hälfte viel Dramatisches auf dem Platz abspielte, Thema Nummer eins in der Lohrheide ist die ungewisse wirtschaftliche Situation und das fehlende Februargehalt. Aufsichtsrat Thorsten Heckendorf hat sich mittlerweile eingeschaltet. „Er hat sich mit seinem Namen dafür verbürgt, dass das Geld in der nächsten Woche kommt“, war aus Mannschaftskreisen zu erfahren.

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