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Psychospielchen mit Kabinen-Ärger

Niederrhein: Landesliga kompakt
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Das Selbstvertrauen beim FSV Duisburg war vor der Partie in Uerdingen groß, die Ernüchterung danach auch, vor allem, weil unlautere Mittel eingesetzt wurden.

Landesliga Niederrhein 3

„Wir fahren da hin und gewinnen“, meinte Ilyas Basol vor dem anstehenden Kellerduell zwischen dem VfB Uerdingen und seinem FSV Duisburg selbstbewusst. Doch daraus wurde nichts: Die Krefelder gewannen die Partie mit 2:1 und sorgen an der Warbruckstraße für lange Gesichter - und eine ordentliche Portion Wut. "Die haben mit uns psychologische Spielchen gespielt. Erst sind sie auf Asche ausgewichen, obwohl das Spiel auf Rasen angesetzt war und dann haben die uns lange keine Kabine gegeben und schließlich in eine gesteckt, in der noch eine andere Mannschaft war", berichtet FSV-Coach Basol. "Das mit dem Platz ist normal, aber das mit der Kabine fand ich unsportlich und respektlos." Beim VfB sorgten die Vorwürfe für Unverständnis. "Den Platz haben wir gewechselt, weil der andere Löcher hatte und wir sie nicht auffüllen konnten. Und was die Kabinen betrifft: Wir haben eben nur zwei Kabinen. Da kann es passieren, dass eine Mannschaft, die vorher gespielt hat, noch drinnen ist", erklärte Stefan Rex, Sportlicher Leiter des Klubs.

Dass sein Team am Ende mit leeren Händen dastand, lag aber in erster Linie an den mangelhaften Chancenverwertung im zweiten Durchgang. "Da hatten wir vier 1000-prozentige Möglichkeiten", ärgerte sich Basol. In der aktuellen Verfassung taumelt der FSV der Abstiegsrelegation entgegen und muss sogar noch ein wenig nach hinten schauen, denn der SV Neukirchen (3:3 gegen den GSV Moers) ist nur noch vier Punkte zurück.

“Hängen im Mittelfeld fest“

Sehr viel besser ist die Stimmung beim Lokalrivalen Duisburg 1900, die am vergangenen Wochenende das Derby 4:2 gewannen und nun einen 4:1-Erfolg gegen den 1. FC Kleve nachlegten. Mit 61 erzielten Toren ist es fast schon tragisch, dass es nur für einen Platz im tristen Mittelfeld reicht, denn Spitzenreiter Viktoria Goch (2:1 beim TuB Bocholt) hat genau so viele Treffer erzielt. Der feine Unterschied: Während die Viktoria 22 Gegentore kassierte, schlug es im DSV-Kasten schon 44 Mal ein. „Deshalb hat es nicht für ganz oben gereicht“, weiß Trainer Jörg Kessen. „Wir hängen eben im Mittelfeld fest.“

Das gilt auch für Viktoria Buchholz, wobei sich der Aufsteiger über diese Tatsache wahrlich nicht ärgern muss. Auch gegen den VfR Fischeln, immerhin ärgster Verfolger der Elf aus Goch, hielt die Mannschaft von Michael Roß gut mit, zog am Ende aber mit 1:3 den Kürzeren. Einen 3:1-Erfolg feierte derweil der PSV Wesel-Lackhausen bei Union Mülheim. Für die 09er gehen inzwischen langsam die Lichter aus, denn der Abstieg rückt immer näher.

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