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TuS Eving-Lindenhorst
Rios: "Finale ist eine Kopfsache"

Eving: TuS brennt auf das Relegations-Finale
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Am Donnerstag hat der TuS Eving-Lindenhorst die große Chance, in die Westfalenliga aufzusteigen. In Herbern treffen die Dortmunder auf den 1. FC Gievenbeck.

Gievenbeck gewann am Sonntag sein Halbfinale gegen TSV Weißtal mit 1:0, während Eving nachsitzen musste: Nach 120 torlosen Minuten gegen Rot-Weiß Maaslingen brachte erst das Elfmeterschießen die Entscheidung zugunsten des TuS. Entsprechend groß war die Erleichterung, wusste Spielertrainer Daniel Rios doch von einer abwechslungsreichen Partie zu berichten: „Masslingen ist die Begegnung mit Härte angegangen und wollte frühzeitig in Führung gehen. Wir sind erst in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gekommen, ehe dann in der Verlängerung wieder Rot-Weiß die besseren Torchancen hatte.“

Finalisten mit körperlich hartem Programm

Ähnlich wie der Finalgegner ist also auch die von Rios gemeinsam mit Dimitrios Kalpakidis betreute Elf physisch arg beansprucht. Während Eving eine Verlängerung und Elfmeterschießen durchstehen musste, hat Gievenbeck nicht nur das Halbfinale, sondern auch noch das drei Tage zuvor ausgetragene Entscheidungsspiel gegen SW Wattenscheid 08 in den Knochen. Körperliche Defizite bei einem der beiden Endspielteilnehmer erwartet Rios dennoch nicht: „Ich glaube nicht, dass eine Mannschaft Vorteile bei der Fitness hat. So ein Finale ist eher eine Kopfsache“. Ohnehin wähnt der Coach alle Teilnehmer der Relegationsrunde „auf einem ähnlichen Niveau“.

Einige Gefahrenquellen hat er für seine Jungs beim FCG dennoch ausgemacht: „Gievenbeck ist stark nach Standards und steht hinten stabil.“ Genau wie der TuS haben auch die Münsteraner in ihren 30 Ligaspielen gerade einmal 22 Gegentreffer zugelassen, von daher weiß Rios: „Beide Teams sind sowohl offensiv als auch defensiv richtig gut.“

Bugri und Rios sind noch fraglich

Eine Schwächung droht Eving allerdings aus den eigenen Reihen, denn der Einsatz des früheren BVB-Akteurs Francis Bugri steht auf wackeligen Beinen. „Er hat sich am Knöchel verletzt, man muss abwarten, ob es für das Finale reicht. Aber wir hoffen, dass wir ihn topfit an den Start bringen können“, bangt der Übungsleiter, dessen eigenes Mitwirken ebenfalls noch nicht gesichert ist: „Meine Verletzungssorgen ziehen sich ja schon eine ganze Weile hin. Es kann sein, dass ich vielleicht erst einmal nicht spiele“, prognostiziert er für den Donnerstag.

Aufstieg könnte am "grünen Tisch" in Gefahr geraten

Sollte die Rios-Elf das Endspiel gewinnen, soll ausgelassen gefeiert werden – obwohl aufgrund der unklaren Situation in den höheren Ligen (Lizenzprobleme in Essen und Bonn) noch gar nicht eindeutig ist, ob der Sieger der Aufstiegsrunde tatsächlich in die Westfalenliga gehen kann. Für Rios ein Unding: „Es wäre eine Frechheit, wenn der Finalsieger nicht aufsteigt, schließlich haben wir und einige andere Teams sogar ihren Urlaub oder die Abschlussfahrt verschoben, um an der Relegation teilnehmen zu können. Nur weil andere Vereine nicht vorgesorgt haben, kann man uns dafür jetzt doch nicht bestrafen.“

Vorgesorgt hat der Vizemeister der Landesliga 5 Westfalen allerdings auch nicht. Zumindest nicht, was eventuelle Feierlichkeiten im Fall der Fälle betrifft: „Davon halten Dimitrios und ich nichts.“ Eine kluge Entscheidung, stehen doch zuvor mindestens 90 spannende Minuten auf dem Plan.

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