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DU: Kreisliga kompakt
Aufholjagd - besser spät, als nie

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Sollte die Saison auch nicht zufriedenstellend verlaufen sein, noch ist Zeit das zu ändern. Und die ersten haben damit begonnen, wie der 19. Spieltag zeigte.

Kreisgliga B1

Ein wenig ramponiert kam Heimaterde II aus dem Wochenende heraus. Eigentlich hatte sich die Mannschaft für die 1:4-Hinspielpleite gegen Raadt revanchieren wollen, heraus kam aber eine viel größere Schmach. 11:2 hieß es am Ende für den Tabellenführer. „Nachdem wir die erste Hälfte etwas verpennt hatten, gelang es uns zur Pause noch, auf 2:3 heranzukommen. Aber dann haben wir uns selbst das Genick gebrochen“, sagt Co-Trainer Daniel März. Gemeint sind die beiden Platzverweise für Volker Weißhoff und Dennis Ridder . Während Kapitän Weißhoff nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste, schaffte Ridder, der im zweiten Durchgang erst eingewechselt worden war, das Kunststück, ausschließlich wegen Meckerns die Ampelkarte zu bekommen. „Dabei kann man dem Schiedsrichter nichtmal einen Vorwurf machen“, bedauert März. „Klar ist das Niveau in der Kreisliga manchmal diskutabel, aber er hat immerhin seine Linie durchgezogen.“ Damit war der Weg frei für Raadt, die dem bis dato vielleicht noch erträglichen 2:5 noch sechs Stück hinterherschoben. Der Assistent von TSV-Trainer Stefan Prost nutzte die Gelegenheit, dem Gegner seinen Respekt zu zollen: „Was Sven Pickhardt da aus der Mannschaft gemacht hat, ist für die Kreisliga B wirklich höchst selten. Das muss man einfach mal anerkennen.“

Kreisliga B2

Fast komplett frei von Überraschungen wäre die zweite Staffel geblieben – wenn sich Viktoria Buchholz nicht ein 2:2 gegen Duisburg-Süd geleistet hätte. Süd-Coach Ralf Dahlitz übte sich in unaufgeregter Freude: „Das war ein schönes Ergebnis für uns, auch wenn ich nach unten hin keine große Gefahr mehr sehe.“ Der „gefühlte Dreier“ sei vor allem deswegen erfreulich, weil der zweimalige Ausgleich verkraftet und eine der stärksten Mannschaften der Liga mit Grundtugenden besiegt wurde. „Wenn man laufen und kämpfen kann und dazu auch die Bereitschaft zeigt, dann kann man in jedem Spiel seine Punkte holen“, erinnert Dahlitz.

Kreisliga B3

Aufhorchen ließen an diesem Spieltag die Meidericher Teams. Lösort beispielsweise ließ sich nicht lumpen und unterlag dem sonst auf einem anderen Niveau spielenden Tabellenführer Rheinland erst in den Schlussminuten noch mit 2:3. Die Sportvereinigung 06/95 wiederum nutzte das jüngste Tief des SV Laar zum zwölften Saisonsieg, wobei die ziemlich offensichtlich desillusionierten und infolgedessen demotivierten Laarer sich erneut einen Platzverweis einhandelten.

Besonders glänzend waren zu guter Letzt auch die die Grün-Weißen von der Styrumer Straße aufgelegt. Im Gastspiel beim SV Beeckerwerth zeigte die Mannschaft von Michael Schäffler wie auch schon in der Hinrunde über weite Strecken, zu was sie fähig ist. Besonders herausragend präsentierten sich bei dem 4:0 über die „Löwen“ Michael Weilandt und Roberto Garrido Nombela. „Mitch hat den Laden hinten so gut zusammengehalten, dass Beeckerwerth keine einzige Chance hatte“, freute sich Pressesprecher Sascha Münnich über die starke Leistung des Wiedergenesenen. Für eine Aufholjagd kommt die Topform zwar zu spät, aber womöglich spielt sich der Tabellensiebte ja auch schon für die kommende Saison in Form. Gerüchte von namhaften Verstärkungen im Sommer machen bei den Eisenbahnern jedenfalls schon die Runde.

Kreisliga B4

Es war eine zermürbend lange Zeit für Hiesfeld, die 15 Spiele ohne Sieg – doch damit ist es jetzt vorbei. Am Sonntagnachmittag war es tatsächlich soweit: Als das 2:1 gegen Viktoria Beeck feststand, brachen bei Daniel Kriesten und seiner Mannschaft alle Dämme. Der Spielertrainer, der sich nun auch Doppeltorschütze nennen darf, war völlig aus dem Häuschen: „Man kann sich gar nicht vorstellen, was bei uns los war. In Unterzahl haben die Jungs, die zu Beginn der Saison nichtmal 30 Minuten rennen konnten und letztens gegen Union noch so erschreckend schwach auftraten, jetzt 90 Minuten alles gegeben und sich diesen Sieg sowas von verdient.“ Der Post SV ist nun unter Druck, nach der Verlegung der Begegnung mit RWS auf Anfang April liegen die Jungs vom Mattlerbusch erstmals in dieser Saison an letzter Stelle.

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