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Wenn Schiedsrichter partout keine Zweikämpfe mögen, 54-Jährige Spielertrainer ein Spiel entscheiden, dann ist klar: Die Kreisligen lassen grüßen.

Kreisliga B1: Die Ehrlichkeit obsiegt

Gut gestartet sind zweifelsohne der SV Raadt und der Dümptener TV. Letztere schoben sich durch ein 4:2 beim 1. FC Mülheim an Mülheim 07 vorbei, auch wenn Gästetrainer Wolfgang Gebhardt ehrlich genug war zuzugeben, dass es ein Sieg der glücklicheren Sorte war. „Styrum war von der ersten Minute an spielerisch und kämpferisch besser. Die hatten mehr Chancen und waren 90 Minuten klar überlegen.“ Darüber hinaus habe seine Seite schon nach den ersten 45 Minuten deutlich zurückliegen müssen, meint der Coach: „Die haben einen Elfmeter verschossen und hatten auch sonst zahlreiche gute Möglichkeiten. Wir haben aus fünf Chancen vier Tore gemacht.“ Und das, obwohl mit Dustin Bütefür und Tolga Cubukcu zwei Leistungsträger mit Kreuzbandriss für die gesamte Hinrunde ausfallen, sowie Raphael Roth beruflich erstmal im Ausland weilt. Deswegen weiß Gebhardt auch: „Eigentlich haben wir in diesem einen Spiel schon unser Glück für die gesamte Saison aufgebraucht.“

Kreisliga B2: Unter aller Sau

Knüppeldick kam es am Sonntag für die Reserve des SV Raadt. Bei der 0:10-Niederlage in Neuenkamp bekam das stark ersatzgeschwächte Team von Jörg Herdecke insbesondere von Sascha-Daniel Lupik mit einem lupenreinen Hattrick zwischen Minute 39 und 45 und von Fabian Will mit zwei Toren binnen zwei Minuten so eins über den Schädel gezogen, dass der bei Herdecke noch Tage später mächtig brummen dürfte. „Momentan sind wir noch kein Team, sondern nur ein zusammengewürfelter Haufen“, bekennt der Trainer. Noch bleibe Zeit, aber Auftritte wie gegen Neuenkamp, der Herdecke zufolge „unter aller Sau“ gewesen sei, dürfe sich seine Mannschaft nicht mehr so oft erlauben.

Und dann war da ja auch noch Viktoria Buchholz. Die spielten auf dem heimischen Geläuf an der Sternstraße gegen den Süd-Nachbarn vom VfL und gingen angesichts ihrer diesjährigen Aufstiegsgelüste als Favorit in die Partie. Nach 20 Minuten war es aber der im Sommer von Huckingen zu Süd gewechselte Yannick Dengel, der die Führung für Gäste herausschoss. Um wenigstens auf Augenhöhe den ersten Durchgang zu beschließen, brauchten die Viktorianer schon einen Elfmeter, den Kapitän Norman Renner verwandelte. In der zweiten Halbzeit jedoch zeigte Buchholz seine Klasse und erzielte in den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff gleich drei Tore, was einer Mannschaft, die wie Süd noch nicht aufeinander eingespielt und gefestigt ist, jeglichen Wind aus den Segeln nahm. Alle Zweifler und hoffnungslosen Optimisten konnten allerspätestens mit dem Tor zum 5:1-Endstand durch Michael Schaak rund zehn Minuten vor Schluss einen Haken an die Begegnung machen.

Kreisliga B3: 54-jähriger Matchwinner

Wundersames spielt sich dieser Tage bei den Grün-Weißen aus Meiderich ab. War es beim 5:0 der Vorwoche über Viktoria Beeck noch Pressesprecher Sascha Münnich gewesen, dem der Schlusspunkt der Partie vergönnt war, so konnte diesmal der neuerdings als Spielertrainer fungierende Michael Schäffler seinen Einsatz rechtfertigen. Sein Spiel, als Libero die Bälle wegzupölen, hatte schon gegen die Viktoria gefruchtet, aber beim neuerlichen 1:1 der Eisenbahner gegen Beeckerwerth rechtfertigte der 54-Jährige seinen Einsatz erst wirklich. Beeckerwerth, das Münnich zufolge „richtig gut“ war, hatte nach einer knappen Stunde die Führung erzielt, ließ dann in der Schlussviertelstunde jedoch eine Flanke aus dem Halbfeld zu, die über den Strafraum segelte und am langen Pfosten den GWR-Oldie fand, der die Kirsche volley ins Netz beförderte. „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn“, machte Schäffler kein großes Aufsehen um sein Tor.

Kreisliga B4: Toreschießen macht Spaß

Interessant auch, was Union Hamborn sich am Sonntag leistete. Schon die 2:0-Führung der ersten rund zehn Minuten ließen sich die Duisburger gegen den TV Voerde II bis zur Pause noch in ein 2:3 umdrehen um nach der Pause den TV erst richtig aufdrehen und zu einem 8:4-Erfolg kommen zu lassen. Weil dann neben Hamborn 90 (7:1 in Wacker Dinslaken II) auch noch Viktoria Beeck II (7:2 in Hiesfeld III) das Scheunentor ganz weit aufstießen, profilierte sich die Staffel 4 einmal mehr als äußert torhungrige Liga.

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