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DJK Vierlinden 1928
Die Ruhe nach dem Sturm

Vierlinden: Super-GAU offenbar abgewendet
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Bereits am Sonntag wurde den Mannschaften der DJK mitgeteilt, dass sie in der neuen Spielzeit von Ahmet Tutal gecoacht werden wird. Die Reaktion war weniger positiv.

Doch offenbar verhält sich die Stimmung bei der DJK konträr zum Wetter. Während sich Sonntag und Montag dunkle Wolken auf das Vereinsheim an der Ludwig-Wolker-Kampfbahn hinzuwälzten und beinahe die gesamte Fußballabteilung geschlossen zurücktreten wollte sowie die Spieler den neuen Coach zu boykottieren drohten, zeigt der Dienstag schon wieder ein freundlicheres Gesicht.

Die erhitzten Gemüter haben sich abgekühlt

Der Grund für den Umschwung war ein Zusammenkommen des Hauptvorstandes, der Fußballabteilung, einiger Spieler und nicht zuletzt auch des zukünftigen Trainers selbst. Wie RS noch am Montagmittag berichtete, wollte Fußballobmann Herbert Blum nur noch zu dem Treffen fahren, um seine Kündigung zu verkünden. "Ich habe die Faxen dicke", sagte er. Er kündigte anschließend auch, allerdings mit einem entscheidenden Zusatz: "Ich warte jetzt erstmal ab, wie sich das hier entwickelt. Wenn ein paar gute Leute kommen, würde ich von meinem Rücktritt zurücktreten und weitermachen." Und die braucht die DJK nun in der Tat, schließlich ist neben Blums Stellvertreter Gerd Klarmann und dem Mannschaftsbetreuer Günther Radochowski offenbar auch Fußballgeschäftsführer Lothar Milz zurückgetreten. So lässt sich jedenfalls die Aussage Blums deuten, wenn er sagt, dass er "wie es aussieht erstmal alleine dastehe."

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Milz selbst hatte etwas in die Richtung schon angedeutet: "Ich bin über die Art und Weise, wie die Findungsgespräche über den neuen Trainer verlaufen sind, sehr enttäuscht. Der Vorstand hat von der Fußballabteilung einzig Herrn Blum zu Rate gezogen, wodurch zum ersten Mal die Entscheidung über den Abteilungsvorstand hinweg getroffen wurde." Ihm fehle in dieser Handlungsweise die Wertschätzung seiner Arbeit, meinte Milz und: "Die Vertrauensbasis, die ich brauche, ist aus meiner Sicht nicht mehr gegeben. Ich möchte mir schließlich vorbehalten mit den Leuten zusammenzuarbeiten, mit denen ich auch auskommen kann."

Es war allerdings nicht nur die Person des künftigen Chefs, die für den Aufruhr sorgte, sondern auch die Tatsache, dass die Fußballabteilung sich bereits mit einem jungen A-Trainer geeinigt und schon eine Zusage über drei Jahre hatte, dieser Trainer aber vom Hauptvorstand abgelehnt worden sei.

Stein des Anstoßes liegt ein Jahr zurück

Die Animositäten einiger DJK'ler gegenüber Ahmet Tutal rühren noch immer vom 28. Spieltag im Frühsommer 2011 her. Damals hatte Viktoria Wehofen, bei der Tutal seinerzeit Trainer war, heftig auf den Schiedsrichter eingeredet, einige unschöne Worte in Richtung der Vierlindener Bank fielen obendrein. Allerdings zeigten die folgenden Monate, dass sich Wehofen selbst damals in einer sehr schwierigen Phase befand.

Es waren vor allem diese Erinnerungen an das Aufeinandertreffen, die noch präsent waren, sodass Tutal schon am Montagabend die Situation vor Ort ein wenig entschärfen konnte. "Er hat schon einige Dinge ausgeräumt und auch ein paar Spieler zur Seite genommen um sich mal mit ihnen zu unterhalten", berichtet Blum.

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