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BO: Kreisliga kompakt
Spielabbruch sorgt für Zündstoff

BO: Kreisliga kompakt
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Der sechste Spieltag in den Bochumer Kreisligen hatte mal wieder einige Kuriositäten parat. Diesmal: Ein verrückter Spielabbruch und aufmuckende Spieler.

Kreisliga A 1:

Auch wenn Spitzenreiter SpVgg Gerthe seine Begegnung gegen RW Stiepel mit 4:1 gewann, bleibt der SV Germania Bochum-West dem Tabellenführer auf den Fersen. Da Gerthe eine Partie mehr bestritten hat, könnte der SV schon bald vorbeiziehen. Gegen den SV Teutonia Riemke zeigten die West-Bochumer, welches Potenzial in ihnen steckt. Die Gäste wurden mit 7:2 (2:2) regelrecht abgefertigt. Überragender Mann auf dem Platz war David Jaspert, der gleich fünfmal einnetzte, darunter auch ein Hattrick innerhalb von acht Minuten. „Das war ein schönes Abschiedsgeschenk für David. Er wird uns natürlich sehr fehlen“, äußerte sich Trainer Tibor Bali über seinen Goalgetter, der aufgrund seines Studiums für vier Monate nach Spanien geht. Pascal Brauner und Ismael Bagci trafen ebenfalls für die gemeinsam mit Gerthe beste Offensive der Liga (bereits 19 erzielte Treffer). „Momentan läuft es einfach sehr gut für uns“, freut sich Bali. Kurios: Riemke ging durch Michael Rogall und Sven Wiedhase trotz der Niederlage zweimal in Führung.

Ebenfalls torreich ging es bei den Begegnungen zwischen dem SV Phönix Bochum und den Sportfreunden Altenbochum sowie dem SV Altenbochum und der DJK TuS Hordel II zu. Beide Altenbochumer Vereine fuhren einen 3:2-Erfolg ein.

Erfolgreich war auch der BV Westfalia Bochum. Das Ligaschlusslicht holte mit dem 0:0 beim SC Post Altenbochum das erste Pünktchen der Saison. Jetzt kann für den BV die Saison richtig losgehen.

Kreisliga A 2:

Für die SG Linden-Dahlhausen gab es am sechsten Spieltag nichts zu holen. Im Spitzenspiel unterlag die SG dem SC Weitmar 45 II mit 0:2 (0:1). Der bisherige Tabellenführer konnte nicht an die bislang gezeigten guten Leistungen anknüpfen. Die Gastgeber waren immer einen Schritt schneller. Bereits nach zwei Minuten gingen die Hausherren durch Benny Maas in Führung. LiDas Jan Köllner musste bereits nach 20 Minuten verletzungsbedingt ausgetauscht werden. Das zweite Weitmarer Tor resultierte, wie schon der erste Gegentreffer, aus einem schweren Fehler der SG-Defensive. Der gut aufgelegte Schlussmann Sebastian Schmidt bewahrte die Auswärtself vor einer höheren Niederlage. „Wir wussten, dass es schwierig wird, und das hat sich auch bewahrheitet. Wir haben verdient verloren“, analysierte Gäste-Trainer Udo Menzel angenehm ehrlich die Niederlage und fügte hinzu: „Das wird uns aber nicht umwerfen. Wir möchten versuchen, uns weiterhin oben zu behaupten.“

Noch deutlicher endete die Partie zwischen der SG Wattenscheid II und dem VfB Günnigfeld II. Die Reserve der Wattenscheider schickte Günnigfeld mit 5:2 heimwärts. Auch der SV Höntrop II (3:0 gegen den TuS Blankenstein), SW Eppendorf II (2:1 bei der DJK Arminia Bochum II), die SG Welper (4:1 bei Amac Spor Dahlhausen), BW Weitmar 09 (2:1 beim SV Waldesrand Linden) sowie SW Wattenscheid II (1:0 bei Adler Dahlhausen) konnten ihre Spiele für sich entscheiden.

Kreisliga A 3:

„Meine Spieler konnten einfach ihren Mund nicht halten“, ärgerte sich Kaltehardts Trainer Thomas Holz viel mehr über das „blöde Gequatsche“ seiner Spieler gegenüber Schiri Rolf Gerstemeier als über die „schlechteste Saisonleistung“. Und das, obwohl die Partie mit 2:1 gegen die „07er“ aus Langendreer siegreich bestritten wurde und der TuS ohne Niederlage über dem Rest der Liga thront. Doch das konnte den Übungsleiter nicht wirklich beruhigen, die Disziplinlosigkeiten seiner Jungs brachten ihn schier zur Weißglut: „Der Schiedsrichter hat mit außergewöhnlichen Entscheidungen auf beiden Seiten Feuer ins Spiel gebracht. Aber anstatt sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren, haben meine Spieler angefangen, zu meckern. Obwohl ich sowohl vor dem Anpfiff als auch in der Pause darauf eingegangen bin. Da hat unser Spiel natürlich drunter gelitten.“

"Das wird keine nette Ansprache"

Fünf Minuten waren gespielt, da nutzte TuS-Akteur Christopher Gujewski einen Torwartfehler zur 1:0-Führung. Doch bereits in der 13. Minute musste Holz den vorbelasteten Andreas Ladwig aufgrund akuter Gelb-Rot-Gefährdung vom Platz nehmen. „Fast die Hälfte meiner Spieler hatte hinterher Gelb gesehen, ohne ein einziges Foul gespielt zu haben“, war der Coach mächtig angefressen von seinen „Meckerköppen“ und kündigte für das dienstägige Training „keine nette Ansprache an“. Immerhin konnte er sich nach Langendreers Ausgleich (27.) nach einem Freistoß noch mit dem 2:1-Siegtreffer durch Nebil Baaron (57.) begnügen. Trotzdem hätte man sich trotz späterer Überzahl über ein Unentschieden nicht beschweren können.

Am anderen Ende der Tabelle findet die Zweitvertretung der Concordia aus Wiemelhausen wieder. Und nach der 0:5-Heimklatsche gegen Stockum II dürfte die Ernüchterung noch größer sein, als sie ohnehin schon war. „Langsam muss der Trainer sich Gedanken machen, warum wir so viele Gegentore kassieren“, richtete der Sportliche Leiter Uwe Gottschling klare Worte an Coach Volker Dorstewitz und ärgerte sich über die Niederlage im „Sechs-Punkte-Spiel“. Schon nach drei Minuten klingelte es das erste Mal im Kasten der Concordia, und spätestens mit dem Halbzeitstand von 0:3 war das Spiel dann auch gelaufen. Gottschling glaubt, die Gründe für die sportliche Talfahrt, die das Team mit drei mageren Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz geführt hat, zu kennen: „Unsere Zweite besteht überwiegend aus jungen Spielern. Und einige von ihnen haben in der letzten Saison auch nicht in der höchsten Jugendliga gespielt. Da ist der Sprung natürlich groß.“

Am kommenden Wochenende muss die Concordia ausgerechnet zum Tabellenzweiten nach Witten, der sich am Sonntag einen 2:1-Auswärtserfolg in Bommern erkämpfte und – mit einem Spiel weniger – Tabellenführer TuS Kaltehardt auf den Fersen bleibt. Währenddessen dauert die Misere des TuS Querenburg II an. Bei der Ruhrtal-Elf in Witten fing man sich ein 0:2.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Ligen

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