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SGS - Bayer 04 4:0 (0:0)
Leverkusen bangt um Klassenerhalt

SGS: Essenerinnen kommen bei 4:0-Sieg schwer in Fahrt
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So gemein kann Fußball sein: Freude bei Essen, Fassungslosigkeit bei Leverkusen, die im Kampf um den Klassenerhalt nun auf die letzten beiden Spiele hoffen.

Es war ein ungleiches Bild, dass sich nach Abpfiff auf dem Rasen im Stadion Am Hallo den Zuschauern bot. Feierten die Essenerinnen auf der einen Seite ihren 4:0 (0:0)-Sieg gegen Leverkusen, saßen die Gäste auf der anderen Seite mit hängenden Köpfen, teilweise sogar Tränen in den Augen, wie versteinert auf dem Rasen und wussten nicht so ganz, was sie von der deutlichen Niederlage halten sollten. Denn, da waren sich auch die Trainer einig: „Das Ergebnis ist klarer, als das Spiel war“, fasste Essens Markus Högner zusammen.

Rettendes Ufer war in Sichtweite

Und dennoch können sich die Leverkusenerinnen nichts dafür kaufen, dass sie den Gastgeberinnen lange Zeit Paroli geboten hatten und stellenweise sogar die spielbestimmende Mannschaft waren. In der Tabelle stehen sie weiterhin auf dem letzten Platz und kämpfen erbittert um den Klassenerhalt. Dabei hatte ihnen die Konkurrenz - Jena und Leipzig hatten beide verloren - doch so eine riesige Chance geboten, das rettende Ufer wieder sehen zu können. „Dem Druck haben sie nicht standgehalten“, nahm Doreen Meier, die nach der Saison als Trainerin in Leverkusen aufhört, ihre Mannschaft in Schutz. „Die Mädels tun mir leid, da sie wirklich was probiert haben.“

Ina Mester (rechts) ließ Francesca Weber nur wenig Chancen

Zwar gehörte die erste Chance den Essenerinnen, als Charline Hartmann das Ziel um wenige Zentimeter verfehlte (5.), doch musste die SGS nur wenig später zittern. Susanne Kasperczyk legte zurück auf Lisa Schwab, doch deren Schuss aus zwölf Metern ging über das Tor (7.).

Bei den Gastgeberinnen lief nicht viel zusammen. „Wir haben den letzten Pass vermissen lassen“, wusste auch Högner. Doch nicht nur das. Ungenaue Zuspiele, Fehlpässe, wenig Bewegung und ausbleibende Ideen prägten das Spiel der SGS-Ladys, die es nicht verstanden, die immer unsicherer wirkende Gästeabwehr unter Druck zu setzen. Nur durch Konter kamen die Hausherrinnen ansatzweise gefährlich nach vorne. Symptomatisch war die 30. Minute, als Sarah Freutel, die mit ihren schnellen Läufen über die rechte Außenbahn hin und wieder für ein bisschen Furore sorgte, den Ball vergaß. Sie wäre sonst alleine auf das gegnerische Tor marschiert. „Wir müssen die Konter viel besser ausspielen“, wusste auch Högner. Aber, nach einem 4:0-Sieg gegen Leverkusen muss man sich nicht aufregen.“

Das Markuzs Högner im Regen stand, hatte nur etwas mit dem Wetter zu tun...

Doch bis zum 1:0-Führungstreffer durch Linda Dallmann (60.), war „es war ein Spiel auf Messers Schneide“, so Högner. Und auch das Tor war bezeichnend für das Spiel. Nach einem Gestocher im Leverkusener Sechzehner gelangte der Ball mit Glück von Hartmann zu Caroline Hamann, die Dallmann bediente, welche dann nur noch ins leere Tor einschieben musste. „Das hat uns Selbstvertrauen gegeben“, erklärte der Trainer, der danach noch drei weitere Treffer seiner Mannschaft sah. Zwar dauerte es ein wenig, bis die Schönebeckerinnen nachlegen konnten, doch nach dem 2:0 durch Hamann (73.) war der Bann gebrochen. Auch, weil die Bayer-Elf „durch individuelle Fehler Geschenke verteilte“, so Meier. Erneut Hamann (81.) und Katharina Leidung (88.) sorgten für den Endstand.

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