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DFB-Hallenpokal
"Nicht 100 Prozent gegeben"

Frauen: SGS und FCR enttäuschen in der Halle
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Sowohl für die SG Essen-Schönebeck als auch für den FCR 2001 Duisburg war die lange Anfahrt nach Magdeburg zum DFB-Hallenpokal nicht gerade von Erfolg gekrönt.

Während sich die Essenerinnen bereits nach der Vorrunde und ohne Sieg aus dem Turnier verabschiedeten, scheiterte der FCR wie im Vorjahr im Viertelfinale - dieses Mal nach einem 3:5 gegen den 1. FC Saarbrücken. In beeindruckender Verfassung präsentierte sich derweil erneut Turbine Potsdam, die damit zum dritten Mal in Folge ihre Mannschaftskasse mit der Siegprämie von 5.000 Euro auffüllen konnte.

„Wir haben nicht gezeigt, was wir können und verdient verloren. Unser Ziel war das Halbfinale und das haben wir nicht erreicht“, war FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg enttäuscht. Für Sonntag wurde dann auch gleich eine Sondertrainingseinheit angesetzt.

Etwas gelassener nahm SGS-Trainer Ralf Agolli das frühe Ausscheiden seines Teams hin: „Wir hatten in der Gruppenphase mit Turbine Potsdam und USV Jena die zwei besten Gegner.“

Bei der SGS konnte nur Lisa Weiß überzeugen (RS-Foto: mmb).

Das 2:2 gegen Tennis Borussia Berlin nach zwei Niederlagen hatte für den 48-Jährigen somit auch nur noch statistischen Wert. Auch wenn Agolli das Hallenturnier nicht überbewerten wollte, fand er deutliche Worte: „Das war sicherlich enttäuschend.“ Insbesondere die Leistung seiner Mannschaft gab ihm zu denken: „Bis auf Lisa Weiß hat sich keine mit Ruhm bekleckert.“ Vor allem die technisch starke Sofia Nati, die wegen einer Magen-Darm-Grippe genauso wie Caroline Hamann die gesamte letzte Woche nicht trainieren konnte und auf die Teilnahme verzichtete, habe der Mannschaft gefehlt.

Die Duisburgerinnen konnten hingegen auch in Bestbesetzung nicht auftrumpfen. Nach dem torlosen Auftakt gegen Bayern München nahmen die „Löwinnen“ Fahrt auf und präsentierten sich gegen den HSV und gegen den SC Freiburg in Torlaune, schlossen die Vorrunde somit auch als Gruppenerster ab. Gegen Saarbrücken haben wir dann wieder den Rückwärtsgang eingelegt“, monierte Voss-Tecklenburg und ging mit ihren Spielerinnen in Kritik:

Alexandra Popp sicherte sich die Torjägerinnenkrone (Foto: firo).

„Ich hatte den Eindruck, dass nicht 100 Prozent gegeben wurde.“ Die Duisburgerinnen konnten zunächst einen 0:2-Rückstand noch aufholen, hatten das Spiel schon fast gedreht, da führten Fehler im Abwehrverhalten aber zur 3:5-Niederlage. Zumindest eine Auszeichnung ging aber an den FCR 2001. Alexandra Popp sicherte sich mit fünf Treffern die Torjägerinnenkrone.

Den nötigen Schliff vor dem ersten Pflichtspiel – die DFB-Viertelfinalpartie beim 1.FC Köln am 7. Februar – will sich der Tabellenzweite nun im Trainingslager in Winterberg holen. Von Montag bis Freitag wird Quartier im Sauerland bezogen. Drei bis vier Einheiten sind täglich angesetzt – von Laufen über Badminton, Skifahren und Fitnesstraining ist alles dabei. Neuzugang Kozue Ando (mit der japanischen Nationalmannschaft unterwegs) wird bei dieser Maßnahme allerdings genauso fehlen wie Marina Himmighofen (berufliche Gründe), Turid Knaak, die aus schulischen und gesundheitlichen Gründen passen muss, sowie Luisa Wensing. Das Nachwuchstalent hält sich mit der U16-Nationalmannschaft in Florida auf.

Revier-Nachbar SG Essen-Schönbeck bestreitet derweil - soweit das Wetter mitspielt - am Dienstag eine Testbegegnung gegen den Regionalliga-Spitzenreiter TuS Harpen (19.30 Uhr, Sportplatz an der Ardelhütte).

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