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BL15: Notelf chancenlos
Einbahnstraßen-Fußball prägt Vest-Derby

BL 15: SpVgg mit Notelf chancenlos
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Nach einer ausgesprochene einseitigen Partie schickte Eintracht Datteln die SpVgg Recklinghausen, mit einem 6:0 auf die kurze Heimreise. [i]Ein Ortstermin[/i]

Völlig konsterniert blieb Recklinghausens Coach Klaus Dieter Mischke nach dem Abpfiff erst einmal mutterseelenallein auf seiner Bank sitzen. Das gerade Gesehene musste er zunächst verdauen. Aber in Anbetracht der personellen Situation bei den abstiegsbedrohten Gästen hätte ihn die deutliche Klatsche eigentlich nicht verwundern dürfen.

Das tat weh. Hier erwischt Dattelns Thomas Peveling (l.) seinen Gegenspieler Adam Klytta

Doch trotz des Einsatzes von vier Altherrenspielern hatte sich Mischke offensichtlich etwas Zählbares bei der Eintracht ausgerechnet. „Die zahlreichen Ausfälle konnten wir einfach nicht kompensieren, dennoch hätte ich etwas mehr von meiner Mannschaft erwartet“, verriet er anschließend.

Dass daraus nichts werden würde, war dem neutralen Beobachter jedoch bereits vom Anpfiff an klar. Sofort übernahm die Heimelf das Kommando und gab es über die gesamte Spielzeit auch nicht mehr her. Einbahnstraßenfußball in seiner reinsten Kultur prägte das Bild.

Schadensbegrenzung

Recklinghausen war ausschließlich bemüht den Schaden in Grenzen zu halten: Allerdings mit mittelmäßigem Erfolg. Zwei Chancen ließ der Gast in der ersten Hälfte zu. 2:0 stand es für die Heimelf zur Pause. Das Eintracht-Angriffsduo Mathias Twilling (9.) und Dominik Haas (45.) zeigte wie Effektivität aussieht.

Außer Kampf hatte Recklinghausen (in Grün) nicht viel entgegenzusetzen

Als zehn Minuten nach Wiederanpfiff Karsten Schaaf mit einem völlig unnötigen Handspiel und einem daraus resultierenden Strafstoß den Dattelner Innenverteidiger Moritz Suntrup zum 3:0 einlud, konnte einem angst und bange um die Gäste werden. Doch die Heimelf ließ die letzte Konsequenz vermissen und kam „nur noch“ zu drei Treffern. Die erzielten Philipp Liese (64.) Kapitän Thomas Peveling (70.) jeweils im Anschluss an einen Eckball per Kopf und noch einmal Mathias Twilling (75.).

„Das war heute nichts Berauschendes von meiner Mannschaft, aber immerhin hat sie versucht auf dem schlechten Platz Fußball zu spielen“, analysierte Eintrachts Coach, Andreas Charizanis, anschließend die Vorstellung seiner Elf.

Erste Chance in der 87. Spielminute

Adam Klytta (l.) war noch einer der besseren bei den restlos überforderten Gästen

Doch auch eine durchschnittliche Leistung reichte Datteln heute, um den Gegner nach Belieben zu dominieren. Ganz deutlich wird das Kräfteverhältnis, wenn man bedenkt, dass es sage und schreibe bis zur 87. Minutedauerte bis die Sportvereinigung zu ihrem ersten – und einzigen – Torschuss kam.

Aber auch der brachte DJK-Zerberus Dominik Niemeyer nicht wirklich in Bedrängnis. Und man muss es leider so deutlich sagen: In dieser Verfassung wird die Sportvereinigung den bitteren Gang in die Kreisliga antreten müssen.

Lesen Sie dazu auch das Interview mit Recklinghausens Trainer Klaus Dieter Mischke.

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