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Sterkrade-Nord
Die Stimmen zum Aufstiegs-Wunder

Sterkrade-Nord: Die Stimmen zum Aufstiegs-Wunder
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Am letzten Spieltag hat sich Sterkrade-Nord im Fernduell mit SC 20 Oberhausen die nicht mehr für möglich gehaltene Meisterschaft in einem Fußballkrimi gesichert.

In der 87. Minute machte der „Oldie“ des Teams, Oliver Straub, den Wahnsinn perfekt und erzielte nach einer Ecke das umjubelte 4:3 für Sterkrade-Nord. Als der Schiedsrichter fünf Minuten später abpfiff, war es sicher: Der Aufsteiger heißt Sterkrade-Nord und nicht SC 20 Oberhausen.

Danach gab es kein Halten mehr. Das Bier wurde rangeschleppt, Musik über die Lautsprecher aufgedreht und natürlich durfte auch die „Humba“ nicht fehlen. Zu allem Überfluss wurden auch noch mehrere Raketen in den Nachmittagshimmel gefeuert.

RS hat die Stimmen zum Spiel und dem Aufstieg gesammelt:

Lars Mühlbauer (Trainer Sterkrade-Nord): „Es ist einfach unglaublich. Ich habe meinen Jungs die ganze Woche beim Training gesagt, dass wir es schaffen können, aber das es wirklich wahr geworden ist – damit hat wohl niemand gerechnet. Als wir das 3:3 kassiert haben, schien alles vorbei zu sein, doch alle haben richtig gekämpft. Gratulieren sie nicht mir, da vorne stehen die Jungs, die das gepackt haben. Ich denke nicht, dass auch nur einer von denen morgen arbeiten geht.“

Kazim Karacali (Betreuer Sterkrade-Nord): „Wir haben die Hoffnung nie aufgegeben. Es war schon irre heute, gerade als wir das 3:3 kassiert haben. Aber wir sind zurückgekommen und haben verdient gewonnen. Wir haben nicht damit gerechnet, dass SC 20 gegen Union Frintrop verliert. Sie sahen schon wie der sichere Meister aus, doch wir haben es geschafft.“

Oliver Straub (Oldie des Teams und Torschütze zum 4:3): „Das ich mit 38 noch sowas erlebe (...). Ich habe vor der Saison gesagt, dass ich noch eine Saison Landesliga spielen und 15 Tore in der Bezirksliga schießen will. Heute habe ich mein 15. Tor gemacht und die Mannschaft hat den Aufstieg geschafft. Ich glaube, wir können das alles noch nicht so richtig glauben, aber etwas weiß ich: Ich werde auf jeden Fall noch eine Saison dranhängen und heute zählt nur eins: Hauptsache trinken!“

Dennis Charlier (Sterkrade-Nord): „Ganz ehrlich, die Hoffnung war bei mir vor dem Spiel nur minimal. Im Hinterkopf hatte ich immer den Gedanken, dass Oberhausen das Spiel in Frintrop sowieso gewinnt. Deswegen wollten wir uns nur auf unser Spiel konzentrieren, aber das ist natürlich schwierig, wenn man zwischendurch erfährt, dass Oberhausen zurückliegt. Ich bin total stolz auf meine Mannschaft. Eigentlich wollte ich heute um sieben Uhr zu Hause sein, ich muss morgen früh arbeiten. Aber ich habe gerade schon anklingeln lassen, dass ich wahrscheinlich nicht kommen werde."

Achim Mawick (Trainer SV Adler Osterfeld): Wir können uns hier keinen Vorwurf machen. Wir haben das Spiel bis zum Ende offen gehalten und alles gegeben. Obwohl wir nur zwölf Mann waren, haben wir es geschafft, sehr lange mitzuhalten. Ich denke, dass der Aufstieg für Sterkrade-Nord verdient ist. Wer am letzten Spieltag als Tabellenführer gegen einen Absteiger verliert, hat es nicht verdient aufzusteigen. Da muss sich der Herr Möllmann mal selber fragen, woran es wohl lag."

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