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SC 1920 Oberhausen
Möllmanns Aufstiegszug rollt los

SC 1920 Oberhausen: 2:0! Möllmann kurz vor dem Ziel
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Der SC 1920 Oberhausen ist seinem großen Ziel ein großes Stück näher gekommen. Das Team von Trainer Thorsten Möllmann besiegte den SC Phönix mit 2:0 (0:0).

Möllmann hatte erstmals in dieser Saison kein gutes Bauchgefühl. Der selbstbewusste Linienchef des Bezirksliga-Spitzenreiters SC 1920 Oberhausen ist nämlich ein wenig abergläubisch. Zu wichtigen Spielen reist Möllmann mit seinem LKW an, doch vor der Partie gegen den SC Phönix streikte sein Gefährt. "Die Batterie ist alle und die Kiste ist nicht angesprungen. Das passte mir vor dieser Begegnung überhaupt nicht", sagte Möllmann vor dem Anpfiff.


Auf die Leistung seiner Mannschaft hatte das schlechte Omen des Trainers aber keinen Einfluss. Der Spielclub behielt vor 500 Zuschauern an der Knappenstraße mit 2:0 (0:0) die Oberhand und ist nur noch einen Schritt vom Aufstieg in die Landesliga entfernt. Mit einem Sieg im letzten Saisonspiel am kommenden Sonntag beim bereits abgestiegenen SV Union Frintrop (15 Uhr) wäre die Meisterschaft der Oberhausener perfekt. Möllmann hat keinen Zweifel mehr daran, dass sein Team die anvisierte Meisterschaft erreichen wird. "Wir tüten das Ding am Sonntag ein. Die Mannschaft hat im Laufe dieser Saison viele hohe Hürden übersprungen. Das lassen wir uns jetzt nicht mehr nehmen."

Möllmann ist sich seiner Sache offenbar so sicher, dass er den zu Beginn der Saison angekündigten Aufstiegszug am Sonntag losrollen lässt. Die Oberhausener treten die kurze Reise nach Essen-Frintrop mit vier Lastwagen an, die am Vormittag entsprechend geschmückt werden. Nach dem Spiel in Frintrop sollen im Siegfall, wie zuvor angekündigt, die Sportplätze der Konkurrenten abgefahren werden. "Ich habe vier LKW bestellt, die am Sonntag nach Frintrop fahren. Sollten wir doch noch scheitern, werde ich jeden Luftballon einzeln zerstechen. Aber das wird nicht passieren", versichert Möllmann.

Gegen den abstiegsbedrohten SC Phönix benötigte seine Mannschaft eine Halbzeit, um zu ihrem gewohnten Spielfluss zu finden. Die Gäste aus Essen standen sehr kompakt und schafften es, Edeltechniker Ümit Ertural weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen. Es dauerte bis zur 59. Minute, ehe Michael Hilgert die Blau-Gelben nach feiner Vorarbeit von Oliver Nötzel in Führung brachte. Der Spielclub hatte in der Folge zahlreiche Kontermöglichkeiten, musste aber über die volle Distanz zittern, ehe Nötzel den 2:0-Endstand markierte. Gäste-Coach Arndt Krosch musste die Klasse des Spitzenreiters neidlos anerkennen. "Wir hatten defensiv sehr lange alles im Griff, doch Spieler wie Oliver Nötzel und Ümit Ertural lassen sich nicht über die gesamte Spielzeit ausschalten. Leider waren wir beim 0:1 nicht auf der Höhe", gab Krosch zu Protokoll. Die Frohnhauser trennt nur das um zwei Treffer bessere Torverhältnis gegenüber Blau-Weiß Oberhausen vom Relegationsrang.

Möllmann sah hingegen einen "hochverdienten Sieg" seines Teams. Zudem war er erleichtert darüber, dass seine Autopanne keinen negativen Folgen hatte. "Ich bin sehr froh, dass alles gutgegangen ist. Die Jungs haben geduldig auf ihre Chance gewartet und es dann ordentlich zu Ende gespielt. Es läuft einfach für uns in diesem Jahr", sagt Möllmann, der den Aufstieg einem kürzlich verstorbenen Vereinsmitglied widmen möchte. Beim Heimspiel am 28. März gegen Arminia Klosterhardt II verstarb der Zuschauer unmittelbar nach dem Torjubel über den Siegtreffer des SC 1920. An der Unglücksstelle kurz vor der Eckfahne hat der Verein ein großes Kreuz aufgestellt. "Wir werden den Aufstieg für unseren Udo packen. Das sind wir ihm schuldig", betont Möllmann.

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