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Bezirksliga NR kompakt
Doppelabstieg: SGS erlebt den Super-GAU

Bezirksliga NR kompakt: SGS erlebt den Super-GAU
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Die Spielzeit 2011/2012 ist offiziell beendet und wieder hat es die SG Schönebeck erwischt. Die Essener müssen nun den Gang in die Kreisliga antreten.

Bezirksliga NR 3:

Aufatmen beim TuS Holsterhausen. Das Team von der Pelmanstraße hat die Pflichtaufgabe beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Kray 04 souverän gemeistert und den Ligaverbleib dank eines 3:0-Erfolgs endgültig gesichert. Nach nervösem Beginn steigerten sich die Schwarz-Gelben und gewannen dank der Treffer von Dennis Jahnscheidt (28., 85.) und Kolja Grant (55.). "Der erste Treffer hat der Truppe die nötige Sicherheit gegeben. Danach lief es so, wie wir es uns vorgestellt hatten", analysiert Holsterhausens Trainer Andre Bausch.


Nach dem feststehenden Klassenerhalt wurden beim TuS die Planungen für die kommende Spielzeit aufgenommen. Mit dem Verbleib von Bausch, der im November die Nachfolge von Dieter Kupferschmidt angetreten hatte, konnte bereits die wichtigste Personalie geklärt werden. Weitere Erfolgsmeldungen sollen noch in dieser Woche folgen. "Wir werden am Montagabend Gespräche mit einigen potenziellen Zugängen führen. Drei oder vier gute Leute möchten wir definitiv holen, denn in der nächsten Saison wollen wir mit dem Abstieg so früh wie möglich nichts mehr zu tun haben", sagt Bausch.

"Einige erschienen sonntags betrunken"

Abgestiegen ist dagegen die Essener SG. Da Holsterhausen in Kray die Oberhand behielt, war der 4:0-Sieg im Derby gegen den SC Steele 03/20 nur noch Makulatur. "Wir haben das Ding viel früher vor die Wand gesetzt. Erst in den letzten Wochen stimmten die Leistungen", weiß ESG-Coach Michael Posenau. Der Übungsleiter, der dem Klub trotz des Abstiegs treu bleiben wird, macht die mangelnde Einstellung seiner Spieler für den sportlichen Misserfolg verantwortlich. "Persönliche Dinge waren einigen Leuten leider wichtiger. Einige haben es vorgezogen, an den Partys des BVB teilzunehmen, statt sonntags um den Klassenerhalt zu kämpfen. Andere wiederum erschienen betrunken zu den Spielen", ärgert sich Posenau.

Neuaufbau an der Hubertusburg

Ein Großteil des aktuellen Kaders wird den Klub im Sommer verlassen. Für den Neubeginn in der Kreisliga soll an der Hubertusburg fast ausschließlich auf Jugendspieler gesetzt werden. "Leider kann der Verein keine Prämien bezahlen, sodass uns die nötigen Druckmittel fehlen. Deshalb setzen wir in Zukunft nur noch auf junge Leute, die nicht ausschließlich auf das Geld achten. Sechs Spieler haben wir bereits mitgeteilt, dass sie wechseln werden und den Karren nicht aus dem Dreck ziehen wollen. Schade, dass die Jungs keinen Arsch in der Hose haben", betont Posenau.

Bezirksliga NR 6:

Die Verantwortlichen der SG Schönebeck stehen vor einem Scherbenhaufen. Nur ein Jahr nach dem Abstieg aus der Landesliga wird der Klub von der Ardelhütte in die Kreisliga A durchgereicht. Die SGS verlor mit 0:2 bei TuS Essen-West 81, die dank eines Doppelpacks von Toptorjäger Björn Matzel (28 Saisontore) den zweiten Platz hinter Aufsteiger SuS Haarzopf sicherten.


Wie es nach dem sportlichen Super-GAU in Schönebeck weitergeht, ist derzeit noch unklar. Trainer Jörg Lipinski wollte sich auf Nachfrage von RS noch nicht konkret äußern. "Ich benötige noch einen Tag, um mir die passenden Worte zurechtzulegen. Am Montagabend findet ein Gespräch mit dem Vorstand statt, einen Tag später werde ich eine Entscheidung verkünden", versichert der ehemalige RWE-Profi.

Gemischte Gefühle bei Jörg Dohmann

Die SG Schönebeck ist nach TuS Helene und RuWa Dellwig der dritte Essener Vertreter, der den Gang in die Kreisliga A antreten muss. VfR Oberhausen (3:3 bei Sterkrade 06/07) und die SG Altenessen (3:2 beim SC Frintrop) bleiben dagegen in der achthöchsten Spielklasse. SGA-Trainer Jörg Dohmann blickt mit gemischten Gefühlen auf die Saison zurück: "Zum einen sind wir natürlich erleichtert darüber, dass wir die Klasse gehalten haben, zum anderen kann ich aber keine große Freude empfinden, da wir ursprünglich ganz andere Ziele verfolgt haben", findet Dohmann

Bezirksliga NR 8:

Während in den Gruppen 3 und 6 am letzten Spieltag im Tabellenkeller noch alles auf dem Spiel stand, geht es in Gruppe 8 seit Wochen nur noch um die Goldene Ananas. Die Übermannschaft des VfB Bottrop, die auch ihr letztes Spiel beim TV Voerde mit 3:2 siegreich gestalten konnte, feierte bereits vor über einem Monat den Sprung in die Landesliga. 20 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Spvgg 08/29 Friedrichsfeld dokumentieren eindrucksvoll die deutliche Überlegenheit gegenüber dem Rest der Liga.


Barisspor Bottrop, der SV Wanheim und Viktoria Wehofen müssen in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga A antreten. Die Viktoria stellt mit 110 Gegentoren die mit Abstand schlechteste Abwehr. Selbst im Saisonfinale beim Schlusslicht Barisspor Bottrop musste Wehofen satte acht Gegentore hinnehmen. 8:4 hieß es am Ende aus der Sicht der "Türken".

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