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Schalke gegen BVB: Von spektakulären Spielen und einer mutigen Aktion

Nach dem 4:2-Sieg im April 2019 bei Borussia Dortmund hatte der FC Schalke 04 viel zu lachen.
Nach dem 4:2-Sieg im April 2019 bei Borussia Dortmund hatte der FC Schalke 04 viel zu lachen. Foto: firo
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Am Samstag (18.30 Uhr) steigt das 98. Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund in der Bundesliga. Ein Rückblick auf mitreißende Duelle der letzten Jahre und bemerkenswerte Randgeschichten.

Es ist im Normalfall ein Spiel, dass die Massen elektrisiert - und das nicht nur im Revier. Das Ruhrpott-Derby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund, das heißt Emotionen, Rivalität und Leidenschaft. Die Vorfreude der Fans beider Teams auf das wichtigste Spiel des Jahres dürfte auch diesmal leicht getrübt sein - das 98. Bundesliga-Duell zwischen Blau-Weiß und Schwarz-Gelb am Samstag (18.30 Uhr/Sky) muss im Gegensatz zum Hinspiel gänzlich vor leeren Rängen ausgetragen werden. Dazu gesellt sich vielerorts die Befürchtung, dass es aufgrund der für Schalke prekären Tabellensituation vorläufig das letzte Derby im Oberhaus sein könnte.

Anlass genug, um zum einen auf die Zeit zurückzublicken, als die Spiele zwischen den Rivalen noch vor vielen tausenden von Zuschauern stattfanden, zum anderen aber auch darauf zu schauen, was die bisherigen Partien vor (Fast-)Geisterkulisse für Geschichten mit sich brachten.

Doppelter Schalker Jubelsturm: Zwei Derbys innerhalb der vergangenen fünf Jahre stechen mit Blick auf den Grad an Ekstase - vor allem auf Schalker Seite - wohl eindeutig heraus. Zum einen wäre da die unfassbare Aufholjagd von S04 am 25.11.2017, als das Team des damaligen Trainers Domenico Tedesco einen 0:4-Pausenrückstand in Dortmund noch in ein 4:4 verwandelte. Derbyheld der Königsblauen damals: der heute als Co-Trainer fungierende Naldo, der in der Nachspielzeit eine Rechtsecke von Yevgen Konoplyanka zum umjubelten Ausgleich einnickte.

Doch auch das 4:2 der Schalker, wiederum auswärts in Dortmund, am 27.04.2019 hatte einiges zu bieten: Für S04 um Jahrhunderttrainer Huub Stevens ging es gegen den Abstieg, der BVB befand sich mitten im Meisterschaftsrennen - und verlor dieses unter anderem durch die schmerzliche Niederlage gegen den Erzrivalen. Platzverweise für die Dortmunder Marco Reus und Marius Wolf, ein Doppelpack des Schalkers Daniel Caligiuri und ein resignierter Lucien Favre, der den Titel nach der Partie für abgehakt erklärte, sind die Eckdaten dieses Revierderbys.

Dortmunder Überlegenheit in den Corona-Derbys: Fanden die beiden genannten Schalker Triumphe noch vor ausverkauftem Haus statt, so fallen zum Leidwesen aller Fans in diesen Zeiten auch die Spiele der Ruhrpott-Rivalen unter das Gebot des Zuschauerausschlusses. Und im nur spärlich besetzten bis leeren Stadion kommt Borussia Dortmund im direkten Duell mit Schalke offenbar besser zurecht. Sowohl beim 4:0 am 16. Mai vergangenen Jahres als auch beim 3:0 im Hinspiel in dieser Saison - damals immerhin vor 300 zugelassenen Zuschauern - gelang den Schalkern kein Tor gegen den BVB. Am Torverhältnis von 0:7 unter Corona-Bedingungen wird das Team von Trainer Christian Gross am Samstag sicher einiges verändern wollen.

Anekdote aus dem Hinspiel: Es war das Bild des Hinspiels in den sozialen Netzwerken: Trotz der besonderen Bedingungen Ende Oktober im Signal-Iduna-Park hatte sich ein einsamer Fan des FC Schalke 04 einen Zugang zum Stadion erschlichen. Später erklärte er im Interview mit Sky, dass er durch einen befreundetes BVB-Mitglied an die Karte kam. [article=502602]Für seine mutige Aktion wurde er medial gefeiert[/article]. Als Honorierung erhielt der Anhänger später vom Verein das Spieltrikot des Abwehrmannes Malick Thiaw und Karten für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart - dieses musste dann allerdings ganz ohne Fans stattfinden.


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