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MSV Duisburg
Versuchter Platzsturm, Tumulte, Verletzte - letztes Heimspiel versinkt im Chaos

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MSV Duisburg: Versuchter Platzsturm, Tumulte, Verletzte - letztes Heimspiel versinkt im Chaos
Foto: firo

Schlimme Szenen beim Heimspiel des MSV Duisburg gegen Erzgebirge Aue. Ultras versuchen den Platz während der Partie zu stürmen.

Im ersten Heimspiel des MSV Duisburg nach dem feststehenden Abstieg ist es zu Ausschreitungen gekommen. In der Schlussphase der Drittliga-Partie gegen Erzgebirge Aue gelangten etwa 50 Ultras durch ein Tor in den Innenbereich der Schauinslandreisen-Arena. Ein möglicher Platzsturm wurde von herbeieilenden Sicherheitskräften und Polizisten verhindert.

Eine Werbebande wurde umgeworfen, Ordner und Polizisten wurden mit Pyrotechnik und weiteren Gegenständen beworfen und wohl auch tätlich angegriffen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Die Partie wurde beim Stand von 2:2 zunächst unterbrochen. Die Spieler beider Teams verschwanden in der Kabine.

Als die Personengruppe im Innenraum erneut versuchte, auf den Platz zu gelangen, wurde sie von Polizisten zurück in den Block gedrängt. Es kam kurzzeitig zu tumultartigen Szenen. Auch im Umfeld des Stadions kam es offenbar zu Vorfällen. Es gibt mehrere Verletzte, die vor dem Stadion von Sanitätern behandelt werden mussten - nach RS-Infos auch unbeteiligte Fans, die Pfefferspray abbekamen.


Einige Minuten später trat MSV-Interimstrainer Uwe Schubert vor die Fankurve und versuchte mit Gesten, die Fans zu beruhigen. Kurz darauf äußerte er sich bei Magenta Sport. "Ich habe schon immer gesagt, dass ich den Frust der Menschen verstehen kann. Aber wir spielen Fußball - Gewalt gehört nicht zum Sport", sagte der sichtlich angefasste Coach. "Es macht mich unfassbar traurig. Wir sollten die letzten fünf bis sechs Minuten zu Ende spielen. Der Sport sollte im Mittelpunkt stehen."

Lange blieb offen, ob das Spiel noch einmal angepfiffen wird. Auf dem Rasen diskutierten Kapitän Marvin Knoll, Präsident Ingo Wald und Schubert, auch mit Vertretern der Fans. In den Katakomben berieten sich Einsatzleitung und Schiedsrichter. Ab 15.48 Uhr verließen große Teile der aktiven Fanszene geschlossen die Tribüne.

Um 16.03 Uhr die Entscheidung: Die Partie soll ab 16.15 Uhr - mehr als eine Stunde nach Beginn der Unterbrechung - fortgeführt werden. Viele Zuschauer haben das Stadion bereits verlassen. Die Rückkehr der Spieler auf dem Rasen wurde von Pfiffen begleitet. Um 16.18 Uhr pfiff der Schiedsrichter das Spiel wieder an. Es endete 2:2.

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1 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
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