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3. Liga
Vor Heimspiel gegen RWE - "Trainer raus"-Rufe bei 1860 München

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3. Liga: Vor Heimspiel gegen RWE - "Trainer raus"-Rufe bei 1860 München
Foto: dpa

Bei 1860 München steht für Rot-Weiss Essen das letzte Auswärtsspiel des Jahres an. Bei den Bayern läuft es aktuell überhaupt nicht.

Nach jeweils zwei Niederlagen am Stück stehen Rot-Weiss Essen und 1860 München sich am kommenden Drittliga-Spieltag in der bayrischen Landeshauptstadt gegenüber.

Die Stimmungslage in beiden Lagen unterscheidet sich allerdings deutlich: Während RWE noch von seiner vorigen Siegesserie zehrt und im Gesamtbild eine Saison über den Erwartungen spielt, stecken die Münchener in einer handfesten Krise. Sie verloren fünf der zurückliegenden sechs Pflichtspiele, inklusive Landespokal-Aus beim Fünftligisten FC Pipinsried.

Jüngster Tiefpunkt: das 0:3 bei der U23 von Borussia Dortmund am Sonntagabend. Rund 1000 Fans hatten die Mannschaft trotz winterlichen Bedingungen ins Ruhrgebiet begleitet. Sie mussten mitansehen, wie die "Löwen" in der zweiten Halbzeit innerhalb von 18 Minuten drei Gegentore kassierten.

Mit "Wir wollen euch kämpfen sehen"-Sprechchören und Pfiffen brachten die mitgereisten Anhänger nach Abpfiff ihren Unmut zum Ausdruck. Und Maurizio Jacobacci musste sich "Trainer raus"-Rufe gefallen lassen. "Das ist bitter und nicht schön", sagte er anschließend bei Magenta Sport. "Wir sind alle nicht zufrieden."

Jacobacci hatte sein Team gegen den BVB-Unterbau im ersten Durchgang besser gesehen. "Wenn man die Chancen nicht nutzt und dann ein Tor kassiert, dann ist das auch etwas Mentales", meinte der 60-Jährige. "Wir bekommen ein Tor, da wir keine Restverteidigung haben. Das war zu einfach. Dann geraten wir in Rückstand, was nicht nötig gewesen wäre. Dann haben wir den Faden verloren. Nach dem 0:2 war das Spiel gegessen."

Nur noch sechs Punkte trennen die Münchener vom ersten Abstiegsplatz. "Wir müssen schauen, dass wir da so schnell wie möglich wieder rauskommen", forderte Jacobacci. Verteidiger Leroy Kwadwo kann gegen seinen Ex-Klub RWE nicht dabei helfen. Er sah in Dortmund die fünfte Gelbe Karte.

Und Jacobacci? Für den Italo-Schweizer könnte es ob der aktuellen sportlichen Lage allmählich eng werden. Zum Wochenstart ist der Coach noch im Amt. Schon in der Vorsaison war 1860 kurz vor der Winterpause ins Duell mit RWE gegangen. 1:1 endete die Partie damals, drei Spiele später musste der damalige Trainer Michael Köllner gehen.

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