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Arminia Bielefeld
"Wir werden auf die Fresse kriegen"

Bielefeld: "Wir werden auf die Fresse kriegen"

Sang- und klanglos ging die Arminia im Derby bei Preußen Münster unter. Die 0:4-Schmach demoralisierte alle Beteiligten auf Seiten der Ostwestfalen.

Überrumpelt, vorgeführt und am Ende bitter enttäuscht: Mit allem hatten die Arminen aus Bielefeld beim Auftritt in Münster gerechnet, aber nicht mit einer solch herben Niederlage. Mit drei Treffern in der ersten Viertelstunde nach der Pause zerstörten die wie im Rausch spielenden Preußen die Feierstimmung der Arminenfans und demoralisierten den bisherigen Spitzenreiter der Dritten Liga. "Es tut sehr weh dieses Spiel so verloren zu haben. Wir werden richtig schön auf die Fresse kriegen und das auch noch völlig zurecht", verkündete Bielefelds Trainer Stefan Krämer frustriert.

Riesenfrust nach dem Abpfiff

Die lethargische und viel zu abwartende Spielweise seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel nahm der 45-Jährige auf seine Kappe: "Ich weiß nicht, ob meine Halbzeitansprache zu langweilig war. Der Trainer ist verantwortlich für die Mannschaft und dieser Verantwortung stelle ich mich auch." Völlig bedient zeigte sich auch Manuel Hornig, der angeschlagen nicht in der Startelf stand, sondern auf der Bank Platz nahm. "Mir fehlen die Worte für das, was da passiert ist. Ich habe auch keine Erklärung dafür, da müssen Sie den Trainer fragen", war der Abwehrspieler nach dem Abpfiff kurz angebunden.

An der ganz kurzen Leine wurde Arminias Topstürmer Fabian Klos in den 90 Derbyminuten gehalten. Die Viererkette der Münsteraner verrichtete gegen den aktuellen Toptorschützen der Liga einen hervorragenden Job, Klos fand so gut wie nicht statt. "Wir haben heute im Kollektiv versagt. Immerhin können wir darüber gar nicht lange nachdenken, da das nächste Spiel schon vor der Tür steht", dachte Arminias Sportlicher Leiter Sami Arabi deshalb schon an die Dienstagspartie gegen Chemnitz.

Chance zur Wiedergutmachung

Und das ist trotz aller Frustration der richtige Ansatz, denn Bielefeld spielt bislang eine klasse Saison und liegt trotz des Horror-Derbys weiterhin mit Rang drei hinter Münster und Unterhaching aussichtsreich im Rennen. Die verbalen Unmutsbekundungen in der Stadt werden die Arminen dennoch über sich ergehen lassen müssen. Doch Fußball ist ja bekanntlich ein schnelllebiges Geschäft und so kann die Krämer-Elf bereits am kommenden Dienstagabend sehr viel wiedergutmachen. Im Idealfall gemeinsam im Kollektiv.

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