Frank Kontny, hat der Eindruck vom Dienstag eine neue Situation bei der anstehenden Personalplanung geschaffen?
Wir müssen jetzt erstmal intern alles aufarbeiten. Wir alle müssen uns hinterfragen. Die Mannschaft, der Trainer, der Sportliche Leiter. Auch ich weiß, dass ich nicht alles richtig gemacht habe. Wir müssen uns jetzt kräftig schütteln, auch ich bin sehr frustriert über das, was viele Spieler gebracht oder nicht gebracht haben. Wir haben gesehen, dass es bei vielen Spielern einfach nicht reicht.
Dabei haben Sie während der Saison alles versucht, oder?
Wir haben als Verein alles unternommen, um der Mannschaft zu helfen. Mario Basler wurde verpflichtet, er ging davon aus, dass der Kader reicht für den Klassenerhalt. Trotzdem gab es noch drei Zugänge im Winter. Es gab ein Trainingslager, die Jungs haben sogenannte Sonderprämien bekommen. Leider hat die Mannschaft das nicht umgesetzt, was wir uns erhofft haben. Jetzt müssen wir uns intern auch mal an die Köpfe gehen, damit der Verein RW Oberhausen wieder in vernünftige Bahnen gelenkt wird.
Wie groß wird der kommende Schnitt denn am Ende werden? Sehr groß. Spieler, die wir halten wollen, sind sicher auch für andere Vereine interessant. Wir müssen sehen, was geht. Wir haben wieder kein Geld, sogar noch weniger als vor einem Jahr. Daher müssen wir auf den Nachwuchsbereich und die eigene U23 zurückgreifen. Der ein oder andere Amateurspieler kann sich nun in den Vordergrund spielen.
Wie groß ist die Hoffnung, schnell eine schlagkräftige Truppe für Liga vier auf die Beine zu stellen?
Es wird nicht einfach. Drumherum gibt es nun genug Vereine, die auf gleicher Höhe mit uns liegen. Wir haben leider versagt, daher bin ich wütend und frustriert über die Art und Weise des Abstiegs.
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