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RWO: Der große Schnitt
Keine guten Zeugnisse vom Trainer

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RWO: Keine guten Zeugnisse vom Trainer

Während die Oberhausener Mannschaft am Mittwoch lediglich auslaufen musste, wurde ab dem Nachmittag bereits die Zukunft der Kleeblätter geplant.

15 Testspieler (zwölf Feldspieler, drei Keeper) wurden in einer eigens angesetzten Einheit unter die Lupe genommen. Die Kicker kamen aus Köln, Memmingen, Erfurt, quasi der ganzen Republik. Wir sprachen mit RWO-Coach Mario Basler über den düsteren Pokalabend und die Zukunft des Vereins.


Mario Basler, lohnt sich bei den ersten 15 Testspielern ein zweiter Blick?

Wir haben sie ja erst einmal gesehen. Am Donnerstag werden sie auch noch zwei Mal mittrainieren und dann sehen wir weiter. Von A bis Z war alles dabei aus ganz Deutschland. Am Donnerstag kommen noch weitere Jungs dazu.

Kommen wir zum peinlichen Pokal-Aus. Wie fällt die Bilanz mit etwas Abstand aus? Das war ein Spiegelbild der letzten Wochen. Ich bin maßlos enttäuscht vom Auftreten der Mannschaft. Sie haben dem Verein erneut schweren Schaden zugefügt, indem sie auch den DFB-Pokal vergeigt hat. So wird nicht nur mir, sondern dem ganzen Klub die Arbeit enorm erschwert. Da sind Arbeitsplätze mit verbunden, da sollten sich die Spieler mal Gedanken drüber machen. Da möchte ich am liebsten gar nicht mehr dran denken.

Haben Sie der Truppe das auch so noch einmal mitgeteilt, oder ist das vergebliche Liebesmüh?

Wir haben in den letzten Wochen genug geredet. Sie können das einfach nicht umsetzen, das ist am Ende auch eine Qualitätsfrage. Ich hoffe nur, dass kein Trainer bei mir anruft und sich nach irgendeinem Spieler erkundigt. Dann muss ich die Wahrheit sagen und dann wird es für den einen oder anderen schwer, noch einmal einen Verein zu finden.

Sie sprachen nach dem PokalAus mit den Fans. Dabei betonten Sie, dass in der neuen Saison wohl nicht mehr als vier Kicker des aktuellen Kaders noch da sein werden. Steht die Aussage? Am Ende wird es so sein, dass sicher nicht mehr viele Spieler hier sind. Mike Terranova ist sicher Thema Nummer eins. Sonst würde ich Niklas Hartmann gerne behalten. Das sieht auch ganz gut aus. Vielmehr werden es nicht werden aus dem aktuellen Kader.

Hatten Sie am Dienstag Angst vor einem Platzsturm?

Nein, ich kenne solche Situationen. Ich habe mich immer gestellt. Es ist klar, dass die Fans enttäuscht sind. Ich hätte mir nur gewünscht, dass der eine oder andere Spieler auch dabei gewesen wäre.

Durch den Abstieg haben Sie nun zum ersten Mal die Chance, eine eigene Truppe ganz nach Ihren Vorstellungen aufzubauen.

Die Aufgabe ist durch die finanziellen Probleme nicht so, dass wir mal eben 15 oder 20 Leute aus dem Hut zaubern können. Durch das Verpassen des Pokals fehlen wieder 150.000 Euro. Daher werden die Brötchen wieder etwas kleiner. Jetzt können wir aber sauber machen und der Truppe ein neues Gesicht verpassen.

Wie groß ist die Hoffnung, dass Sie mit dem kleineren Budget trotzdem eine Elf auf die Beine stellen können, die sofort vorne mitspielen kann in Liga vier?

In der Klasse rüsten alle auf. Der WSV, RWE, das wird nicht einfach. Aber auch wir wollen eine Truppe aufbauen, die berechtigte Chancen hat, vorne mitzuspielen. Wir wollen nicht zwischen Platz zehn und 14 rumdümpeln.

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