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"Geisteskrank" - Topp über Schalke-Fans und wildes 3:3 gegen Paderborn

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Keke Topp (Mitte) bejubelt sein Tor für Schalke 04 zum 3:3.
Keke Topp (Mitte) bejubelt sein Tor für Schalke 04 zum 3:3. Foto: firo
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Keke Topp sichert Schalke 04 mit einem spektakulären Tor das 3:3 gegen Paderborn. Die Arena kocht. Warum er trotzdem enttäuscht ist.

Wäre Keke Topp ein Fußballer, der nur auf sich schaut, er hätte mit breitem Grinsen beim Interview nach dem 3:3 (1:0) des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 gegen den SC Paderborn gestanden.

Mit einem spektakulären Treffer, den er sich selbst mit der Hacke und gegen die komplette Paderborner Innenverteidigung vorgelegt hatte, hatte er S04 in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch das 3:3 und damit den nächsten wichtigen Punkt gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel gesichert.

Doch Keke Topp schaute enttäuscht, als er über die Partie sprach. „Es sind auf jeden Fall zwei verlorene Punkte“, sagte das Sturmtalent des FC Schalke. „Wenn wir 2:0 führen, müssen wir die Punkte auch mitnehmen.“

Es zeige Moral, „dass wir nach dem 2:3 noch zurückkommen und das Tor machen. Aber so gehen wir beide, Paderborn und wir, als Verlierer vom Platz“, urteilte der 19-Jährige.

Karaman und Lasme bringen Schalke in Führung

Vor 60.000 Zuschauern in der Veltins-Arena hatte Kenan Karaman (32. Minute) Schalke per Handelfmeter in der ersten Hälfte in Führung gebracht. Bryan Lasme (50.) hatte in Durchgang zwei souverän erhöht. Die Führung schien komfortabel. Doch Aaron Zehnter (60.), David Kinsombi (78.) ebenfalls per Handelfmeter und Sebastian Klaas (86.) drehten das Spiel zugunsten von Paderborn.

Keke Topp versuchte sich an einer Erklärung: „Auch in der zweiten Hälfte haben wir gut angefangen, dann aber aufgehört zu spielen. Paderborn hat gut Druck gemacht, kam in den Flow rein. War dann gut, dass wir das Tor noch gemacht haben. Also: Moral gezeigt, aber Punkte verloren.“

Ein wenig schmunzeln musste er beim Blick auf seinen starken wie wichtigen Treffer – übrigens Saisontor Nummer zwei, nicht drei, wie er die Interviewerin korrigierte – dann doch: „Der Ball kam in meinen Rücken, ich musste den irgendwie mitnehmen, gut, dass es so geklappt hat.“

Die Arena schien nach seinem Treffer zu explodieren. Wie er die Stimmung erlebe? „Geisteskrank, sehr geil“, sagt Topp. „Ich habe immer Gänsehaut, wenn ich hier vor der Kurve stehe. Ich wollte eigentlich den Ball schnell zur Linie tragen, aber die Emotionen waren dann kurz wieder da.“

Für Schalke, das noch immer im Tabellenkeller der 2. Liga um den Klassenerhalt kämpft, geht das straffe Programm nächsten Sonntag weiter. Auswärts muss das Team von Trainer Karel Geraerts bei Hertha BSC an (13.30 Uhr/Sky).

Keke Topp gibt sich trotz des Moments der Enttäuschung optimistisch: „Wir haben jetzt aus den letzten beiden Heimspielen vier Punkte gegen Teams von oben geholt – deshalb wollen wir auch nächste Woche in Berlin wieder was mitnehmen.“ Schalke steht mit 30 Punkten auf Rang 14, Paderborn mit 39 auf Rang sechs, die Hertha, die am Sonntag bei Tabellenführer St. Pauli ran muss, steht mit 34 Punkten auf Rang neun.

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