Die Konsequenz: Der VfL hat den Anschluss nach oben verpasst. Der VfL geht mit nur vier Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang in die Winterpause. VfL-Stürmer Lukas Hinterseer war bedient: "Wir wollten die Hinrunde besser beenden und mit einem guten Gefühl in die Pause gehen. Wir hatten Glück, dass das Spiel nicht schon zur Pause entschieden war. Nach dem Wechsel haben wir es besser gemacht. Man hat gesehen, wie dominant wir spielen können. Aber das Glück war nicht auf unserer Seite. Die Entwicklung der letzten Spiele zeigt aber trotzdem, dass es bergauf geht."
Umso größer war die Enttäuschung nach der Pleite am Millerntor. Bochums Mittelfeldspieler Kevin Stöger analysierte: "Das Ergebnis gegen St. Pauli ist bitter, wir haben den Gegner stark gemacht. Wir haben nachher alles versucht und stehen trotzdem mit leeren Händen da. Das kann ich nicht verstehen."
Auch Bochums Defensivmann Stefano Celozzi war enttäuscht: "Das ist sehr ärgerlich. Wir haben am Ende alles versucht, doch das zweite Tor wollte nicht fallen. Wir haben uns selber in Schwierigkeiten gebracht, am Ende war der Sieg nicht ganz unverdient für St. Pauli. Wir haben zum Schluss die Brechstange rausgeholt, doch es sollte nicht sein. Wir wollten das Jahr besser abschließen, trotzdem haben wir zuletzt Moral bewiesen und uns aus der Krise gespielt."
Nach der Pause kann es der VfL noch besser machen, die Bochumer starten gleich mit zwei Heimspielen gegen den MSV Duisburg und Arminia Bielefeld. Das ist sicher die Chance, sich gleich in einen Lauf zu spielen. Stöger gibt sich kämpferisch: "Jetzt werden wir uns sammeln, eine gute Vorbereitung absolvieren und angreifen. Denn ich sehe das große Potential in unserer Mannschaft. Wir gehören nicht auf den Platz, auf dem wir gerade stehen."