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Augsburg - RWO 2:0
Das war ein Klassenunterschied

RWO: 0:2! Völlig chancenlos in Augsburg
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Die Ausgangslage war mehr als nur eindeutig. Augsburg gegen RW Oberhausen. Der Aufstiegskandidat gegen die zuletzt monatelang schwächelnden Oberhausener.

Und RWO-Coach Theo Schneider reagierte auf das ganz schwache 1:2 seiner Mannschaft gegen Erzgebirge Aue und veränderte gleich vier Positionen. Thomas Schlieter, Markus Kaya, Marcel Landers und Mike Terranova mussten raus. Dafür rotierten Daniel Gordon, Patrick Schönfeld, Dennis Grote und Moses Lamidi in die erste Elf.

Trotz der Umstellungen dauerte es nur drei Minuten, bis die 30.660 Zuschauer im ausverkauften Augsburger Stadion den Torschrei schon zwei Mal auf den Lippen hatten. Zunächst setzte sich Axel Bellinghausen gegen Tim Kruse, Oliver Petersch und Dimitrios Pappas durch, aber in der Mitte konnte Daniel Gordon in höchster Not klären. Wenige Sekunden später schoss Hajime Hosogai nur knapp am Kasten von RWO-Keeper Sören Pirson vorbei.

Nach 21 Minuten mündete der Einbahnstraßen-Fußball dann in der hochverdienten Führung für die Hausherren. Der FCA legte sich RWO zurecht und Paul Verhaegh nutzte die Freiräume zu einem Traumtor in den rechten Winkel. Die Reaktion der wenigen mitgereisten RWO-Fans: „Wir wollen Euch kämpfen sehn“. Aber RWO fand einfach erneut nicht in die Partie. Und nach 30 Minuten verhinderte nur der Einsatz von Pirson das vorentscheidende 0:2. Nach einem langen Abschlag von Torwart Simon Jentzsch patzte Pappas schwer gegen Torsten Oehrl und der scheiterte frei vor dem Oberhausener Schlussmann.

Und RWO? Die fanden offensiv 38 Minuten nicht statt. Bis Schönfeld Ronny König schickte, der scheiterte aber im direkten Duell mit Simon Jentzsch. Kurz darauf hatte Oehrl den nächsten Treffer für die Hausherren auf dem Fuß. Aber er scheiterte frei vor Pirson genau so wie Nando Rafael in der Nachspielzeit. Daher konnten sich die Kleeblätter nur bei der schlampigen Chancenverwertung der Augsburger bedanken, dass es in der Pause noch Hoffnung auf eine Ergebniskorrektur gab.

Augsburgs verletzter Torjäger Michael Thurk bilanzierte zur Pause: "Das war Einbahnstraßen-Fußball. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass sich Simon Jentzsch bei uns im Tor erkälten könnte. RWO war in der ersten Hälfte nur einmal bei uns vor dem Tor, wir haben es leider verpasst das 2:0 nachzulegen."

Und Schneider wechselte – wie schon gegen Aue – zur Pause zwei Mal. Für Benny Reichert und Patrick Schönfeld kamen Thomas Schlieter und Mario Klinger. Während Schlieter Reicherts Position übernahm, rückte Klinger für Pappas in die Abwehr, Pappas ging nach rechts in der Viererkette und Petersch rückte auf die Position von Schönfeld.

Die Folge: Es änderte sich gar nichts. Und nach 55 Minuten war das Spiel gelaufen. Thomas Schlieter schoss unbedrängt in die Beine eines Augsburgers und die schalteten schnell um und kamen durch Axel Bellinghausen zum vorentscheidenden 2:0.

Im Anschluss konnten sich RWO beim FCA bedanken, dass die Gastgeber einige Gänge zurückschalteten und das Ergebnis so zumindest im erträglichen Rahmen blieb. Auf der anderen Seite schafften es die Kleeblätter nicht, auch nur noch einmal gefährlich vor das Tor der Augsburger zu kommen.

In dieser Verfassung bleibt es ein Rätsel, wie RWO im kommenden Viererpack (Union Berlin, Düsseldorf, Bielefeld und Karlsruhe) den Hebel so umlegen will, um im Keller die dringend benötigte Serie starten zu können.

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