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Berlin - MSV 0:2 (0:0)
Eine echte Einheit schafft Sensation

MSV: 2:0-Sieg im Spitzenspiel in Berlin
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Die Sensation ist perfekt. Duisburg hat dem Topfavoriten aus Berlin mit 2:0 (0:0) die erste Heimpleite zugefügt und ist nun selbst ein heißer Aufstiegskandidat.

Im ersten Durchgang bewiesen die Duisburger, dass sie die heimstarken Berliner genauestens studiert hatten. Die Zebras standen dicht gestaffelt und unterbanden die Angriffsbemühungen der „alten Dame“ konsequent im Mittelfeld.

Gleichzeitig blieb der MSV aber auch mit schnellen Kontern gefährlich. So auch in der 12. Minute, als Filip Trojan den mitaufgerückten Olivier Veigneau auf die Reise schickte. Doch der Linksverteidiger ist einfach kein Knipser und so schoss er unbedrängt Marco Sejna an.


Berlin versuchte zwar immer wieder, die Defensive auszuhebeln, aber die Abwehr, die von Branimir Bajic erneut blendend organisiert wurde, ließ nichts anbrennen. Milan Sasic musste nur ein Mal tief durchatmen, als Keeper David Yelldell den Ball nach einer Ecke von Raffael fallen ließ, Filip Trojan aber noch für seinen Torwart rettete (33.).

Doch in der 52. Minute zeigte der MSV dann seine unglaubliche Konterstärke. Filip Trojan überlupfte den herauseilenden Sejna, doch der Ball klatschte nur an die Latte und sprang genau vor die Füße von Olcay Sahan, der Youngster ließ sich nicht zwei Mal bitten und markierte eiskalt das 1:0.

Danach zeigten die Duisburger, dass sie eine echte Einheit sind. Sahan trommelte das Team zusammen und alle liefen ihrem Coach in die Arme. Sasic, dessen Mutter am Dienstag verstarb, war von der Geste zu tiefst berührt.

Berlin versuchte nun, den Ausgleich zu erzielen, doch die Hertha rannte sich in der MSV-Abwehr regelmäßig fest. Der Gäste blieben ihrem Konter-Konzept treu und das wurde belohnt. Sahan stürmte auf und davon, behielt die Übersicht und legte auf Srdjan Baljak ab. Der Kapitän zeigte Veigneau, wie man die Nerven vor Sejna behält und schob zum 2:0 ein (85.).

Die erste Heimniederlage der Saison löst bei der Hertha eine Krise aus. Ganz anders der MSV. Die Zebras haben den Topfavoriten spielerisch und taktisch in die Schranken gewiesen und sind nun selbst ein ganz heißer Aufstiegskandidat.

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