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"Alles geht zu Ende"
Steht Hellmichs Nachfolger bereits parat?

MSV: "Irgendwann geht alles zu Ende"
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Es sind richtungsweisende Wochen, die dem MSV Duisburg ins Haus stehen, obwohl die Saison sportlich für die Zebras nach menschlichem Ermessen gelaufen ist.

Denn im Umfeld des Klub brodelt es ohne Unterlass. Die brennendsten Fragen dabei: Wird der MSV die Lizenz für die kommende Zweitligasaison überhaupt erhalten? Wenn ja, mit welchen Auflagen? Und wie wird es nach der für den 14. April anberaumten Jahreshauptversammlung des Klubs weitergehen, nachdem „Klubboss“ Walter Hellmich in den letzten Wochen erstmals eine gewisse Amtsmüdigkeit erkennen ließ?

Zumindest auf den letzten Punkt hat Walter Hellmich selbst eine Antwort parat. „Auf der JHV sind keine gravierenden Änderungen zu erwaten“, kündigte er an. Es werden drei Aufsichtsräte neu gewählt, der Vorstand ist noch gewählt. Das war es.“ Bleibt also doch alles beim Alten? Hellmich: „Ich gebe hier jetzt seit acht Jahren Gas für den MSV und solange ich den Job mache, werde ich das auch tun.“ Aufhorchen lässt allerdings der Nachsatz des Bauunternehmers: „Irgendwann geht alles zu Ende.“

Plant Hellmich also doch seinen Absprung? Seit Wochen bereits kursieren Gerüchte, dass der 66-Jährige aufgrund der stetigen Anfeindungen und Vorwürfe gegen seine Person nicht mehr an seinem Stuhl klebt. Pünktlich zur Jahreshauptversammlung hieß es nun aus Vereinskreisen, dass angeblich bereits ein Nachfolger bereit stünde. Und zwar ein alter Bekannter: Ralf Pape, Unternehmer und Mäzen des Duisburger Eishockey-Klubs EVD.

Pape selbst freilich verwies diese Gerüchte ins Reich der Fabel: „Da ist definitiv nichts dran. Ich weiß auch nicht, woher diese Gerüchte kommen. Ich bin öfter gefragt worden, ob ich der neue Präsident werde. Mein Augenmerk liegt aber klar auf dem Eishockey, damit habe ich genug am Kopf und muss ja nebenbei auch noch ein bisschen arbeiten. Das ist völliger Blödsinn.“

Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings, dass der MSV in der kommenden Saison den Gürtel deutlich enger schnallen muss, sogar von einem „Drittliga-Etat“ war in den vergangenen Tagen die Rede. Bevor aber konkret an die Planung gegangen werden kann, muss abgewartet werden, auf welches Echo die eingereichten Lizenzunterlagen beim DFB in Frankfurt stoßen.

Allerdings wird dies noch einige Tage dauern. „Ich rechne mit einer Antwort am 19. April“, erklärt der neue Geschäftsführer Roland Kentsch, der sich an Spekulationen freilich nicht beteiligen wollte. „So lange wir keinen Rücklauf bekommen haben, kann ich dazu gar nichts sagen“, erklärte Kentsch, der immerhin einräumte: „Wir werden sicher Abstriche hinnehmen müssen, gehen aber davon aus, dass die sportliche Leitung, also Bruno Hübner und Milan Sasic, auch in der kommenden Saison eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken werden.“

Das sollte dann auch ganz im Sinne von Milan Sasic sein, der sich in den Tagen nach dem 4:1-Sieg gegen Koblenz demonstrativ gelassen gab, sich allerdings zu den Planungen für die kommende Spielzeit nicht äußern wollte. „Intern haben wir natürlich schon über die Planungen gesprochen, ich werde dazu aber noch nichts sagen, bevor ich nicht weiß, wie die Rahmenbedingungen aussehen.“ Nur so viel wollte der Zebra-Coach verraten: Mit Giuseppe Pisano und Michael Melka, die unlängst als mögliche Zugänge gehandelt wurden, „hat bislang noch keiner von uns gesprochen“.

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