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Schalke: Aufwärtstrend hält mit 2:0 gegen KSC an
Jones macht sich für Büskens stark

Schalke: Aufwärtstrend hält mit 2:0 gegen KSC an
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Zwei Siege, 4:0 Tore: Nach der Entlassung von Trainer Fred Rutten und der Beförderung seiner vorherigen Assistenten Mike Büskens, Youri Mulder und Oliver Reck läuft es beim FC Schalke wieder.

Trotz einer spielerisch weitestgehend erschreckend schwachen Leistung haben sich die Gelsenkirchener durch ein 2:0 über den Karlsruher SC wieder ein Stück näher an die internationalen Plätze herangeschoben.

Vor allem, da die Konkurrenten Hoffenheim (0:3 gegen Bochum) und Hertha (0:2 in Hannover) patzten und sich Leverkusen gegen Bremen sowie Stuttgart und Hamburg am Sonntagnachmittag die Zähler gegenseitig wegnehmen, hat Königsblau wieder eine echte Perspektive.

„Ich hatte vorher gesagt, dass es ein arbeitsreicher Tag werden würde, da man den Gegner doch sehr oft am Tabellenplatz misst. Der KSC war schon gegen Wolfsburg und bei den Bayern dran etwas mitzunehmen. So sind wir über einen Arbeitssieg sehr froh“, mochte Büskens das dürftige Gekicke nicht schönreden. „Ab und zu kam der letzte Pass nicht an. Gerade bei diesen Temperaturen tut das weh, wenn man wieder den Rückwärtsgang enlegen muss.“

Es ist nur eine Theorie, aber unter seinem Vorgänger Fred Rutten wären er und seine Mannschaft nicht mit einem blauen Auge davon gekommen, sondern hätten die Pflichtaufgabe möglicherweise vergeigt. So aber machte Jefferson Farfan mit einer feinen Szene bei seinem achten Saisontor in der 80. Minute den Sack zu, den Kevin Kuranyi mit seinem nunmehr elften Treffern schon nach 23 Minuten geöffnet hatte.

Ein Fingerzeig aus dem Schalker Vorstand, der auch zur Managersuche am Samstagabend keine Wasserstandsmeldungen abgab, blieb jedoch aus. „Die Trainerfrage stellt sich momentan nicht. Wir haben eine klare Absprache bis zum Saisonende, danach sehen wir weiter“, winkte Geschäftsführer Peter Peters ab.


In seiner zweiten Amtszeit als „Aushilfe“ kann Büskens im Team mit Mulder und Reck mittlerweile serienübergreifend auf sieben Siege in acht Spielen bei einem Unentschieden und 17:1 Toren verweisen.

Während „Buyo“ die Situation weiterhin mit einem Schulterzucken hinnimmt („Ich werde ganz normal meine Arbeit bis zum Saisonende machen und nicht anfangen zu schweben“), deutete sich an, dass die Trainerfrage noch jede Menge Sprengstoff bergen könnte. Sollte das Interims-Trainertrio erfolgreich bleiben, „werden wir für sie sprechen, und dann wird es schwierig für die oben, anders zu reagieren“, kündigte Jermaine Jones an.

Probleme, die man in Karlsruhe gerne hätte. Nach nunmehr 720 Minuten ohne ein Tor befindet sich der KSC auf direktem Weg ins Fußball-Unterhaus. Die Negativmarke des 1. FC Köln von 1033 Minuten aus der Saison 2001/02 ist nicht mehr fern.. „Wir betreiben die Planungen für die zweite Liga genauso intensiv wie die für die erste“, gab sich Manager Rolf Dohmen keinen Illusionen hin. Der Funktionär will an der Seite von Trainer Ede Becker, dessen Kopf die Gästefans auf Schalke forderten, in die untere Etage gehen. „Mit zwei Siegen in Folge können wir den Relegationsplatz erreichen. Es wäre fatal, nicht mehr daran zu glauben“, gab sich Becker nach der erneuten Pleite trotzig.

Schalke hingegen kann sich schon auf den nächsten Muss-Dreier vorbereiten. Freitag kommt Cottbus in die Arena, danach könnten die Königsblauen schon wieder auf einem UEFA-Cup-Platz stehen.

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