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Schalke: Mit Büskens und Mulder in den Saisonendspurt
„Nicht aus der Wühlkiste“

Mike Büskens und Youri Mulder bleiben Schalkes Interimstrainer bis zum Saisonende (Foto: firo).
Mike Büskens und Youri Mulder bleiben Schalkes Interimstrainer bis zum Saisonende (Foto: firo).
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Das Hickhack um die Besetzung des Schalker Trainerpostens hat zumindest für diese Saison ein Ende.

Mike Büskens, Youri Mulder und Oliver Reck betreuen die Mannschaft bis zum 23. Mai. Wer Anfang Juli die Vorbereitung auf die nächste Serie in Angriff nehmen wird, sollte bis dahin geklärt werden. Vorher muss aber noch ein Manager gefunden werden, doch die Nachfolge von Andreas Müller wird Aufsichtsratschef Clemens Tönnies wohl auch in dieser Woche noch nicht klären können.

Wichtig ist dennoch, dass durch die Beförderung der bisherigen Rutten-Assistenten zumindest für kurze Zeit Ruhe in den krisengeschüttelten Klub kommt. "Mit jedem Tag, an dem keine Entscheidung fällt, wird die Situation für den Verein nicht einfacher", empfindet Büskens die Ungewissheit bei der Besetzung der wichtigsten Stühle auf Schalke als belastend. Nachdem sich er und Mulder noch zu Beginn der vergangenen Woche dagegen gewehrt hatten, ins vorderste Glied zu rücken, hat bei Büskens ein Umdenken stattgefunden.

"Wenn ich das Gefühl hätte, wir sind das fünfte, sechste oder siebte Rad am Wagen, würde ich es nicht machen. Es ist aber nicht so, dass die Verantwortlichen in der Wühlkiste grabbeln und dann feststellen würden, ach, es gibt ja noch die drei hier. Im Gegenteil, es war die allererste Überlegung, es mit uns zu machen, doch wir haben uns zunächst für das Weitermachen mit Fred Rutten eingesetzt", berichtet "Buyo".

Denn "wenn wir sofort ja gesagt hätten, hätte es die Überlegung, sich draußen nach einem Interimstrainer umzusehen, auch gar nicht gegeben. Daher mache ich den Verantwortlichen überhaupt keinen Vorwurf", beschwichtigte Büskens am Mittwoch, nachdem er sich zwei Tage zuvor noch ziemlich über die Spekulationen um Slaven Bilic aufgeregt hatte.

Dabei ist es nur logisch, dass die beiden "Eurofighter" wieder das Ruder übernehmen. Vor einem Jahr holten sie nach der Entlassung von Mirko Slomka 16 von 18 Punkten, auch wenn die Situation eine andere war. Büskens wurde aus der Oberliga-Reserve hochgezogen und Mulder als Vorbote von Rutten von Enschede nach Gelsenkirchen gelockt.

Marcelo Bordon ist über die aktuelle Entwicklung in diese Angelegenheit froh, obwohl sein Glück auf Schalke wohl nur noch von kurzer Dauer sein wird (siehe Seite 10!). "Ich fände es gut und richtig, wenn Mike und Youri das wieder machen würden. Im vergangenen Jahr hat das optimal geklappt. Dass sie zum Team von Fred Rutten gehört haben, ist kein Problem, denn Mike hat seine eigene Philosophie als Trainer“, betont der Brasilianer.

„Ich habe das Gefühl, dass er oft noch wie ein Spieler denkt, auch wenn er als Trainer schon eine Menge Erfahrung hat. Er weiß ganz genau, wie er uns motivieren kann“, meint Bordon. „Und ich habe komischerweise wieder ganz viel Lust Fußball zu spielen.“

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