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Schalke: Josef Schnusenberg im Interview
"Wir müssen ja Plan B haben"

Schalke: Josef Schnusenberg im Interview
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Nach dem 1:1 im Revierderby spricht Schalke-Präsident Josef Schnusenberg im Interview über Müller, Assauer und seine Mutter.

Herr Schnusenberg, das 1:1 gegen Borussia Dortmund war für Schalke 04 nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Haben Sie dennoch eine Leistungssteigerung gesehen?

Die Mannschaft hat ordentlich gespielt, es aber leider nicht zu Ende gebracht. Mit der ersten Halbzeit bin ich wirklich richtig zufrieden, das war spielerisch und kämpferisch gut. So müssen wir weitermachen.


Bringt die recht ordentliche Leistung nach den hitzigen Diskussionen um Manager Andreas Müller und Trainer Fred Rutten ein bisschen Ruhe?

Das kann ich nicht einschätzen. Wir sind sowieso ruhig. Ich hoffe aber, dass das Auftreten der Mannschaft dazu beigetragen hat, dass von außen nicht noch mehr Unruhe hereingetragen wird.

Der angestrebte Europapokalplatz rückt aber immer weiter in die Ferne.

Es wird natürlich immer schwerer, aber wir dürfen unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren.

Wenn Sie aber nach acht Jahren in Folge im Europapokal das internationale Geschäft erstmals wieder verpassen würden, hätte das auch finanzielle Folgen?´

Ja, das müssen wir ja einplanen, das wäre sonst leichtfertig. Wir müssen ja Plan B haben.

Welche Einschnitte wären dann notwendig?

Wir haben uns ja schon eingeschränkt, als wir in der Winterpause fünf Spieler abgegeben haben.

Aber das reicht nicht, es müssten weitere Einschnitte vorgenommen werden?

Ja, moderate. Aber das ist alles hypothetisch. Wir haben ja noch zwei Chancen, international zu spielen - die Bundesliga und den DFB-Pokal.

Ex-Manager Rudi Assauer hat zuletzt kritisiert, dass sich auf Schalke zu viele Leute in den sportlichen Bereich einmischen, die keine Ahnung vom Fußball haben. Fühlen Sie sich angesprochen?

Nein. Das bisschen, was ich vom Fußball verstehe, habe ich von Assi gelernt. Außerdem lasse ich mir nicht das Sprechen verbieten. Die Einzige, die das durfte, war meine Mutter, und die ist seit acht Jahren tot.

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