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VfL: Youngster Mavraj strotzt vor Selbstvertrauen
Keine Angst vor großen Namen

VfL: Youngster Mavraj strotzt vor Selbstvertrauen
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Wenn ein Spieler in diesen Tagen etwas über die Bayern sagt, dann schreibt er zwangsläufig Schlagzeilen.

Wenn es ein Youngster ist, der es bisher erst auf fünf Bundesliga-Einsätze gebracht hat, dann ist das schon frech. Meist holt der Trainer seinen kecken „Sprößling“ schnell wieder auf den Boden zurück. Doch es gibt Ausnahmen. Als Mergim Mavraj (22) mutig in die Blöcke diktierte „mir ist es egal, ob ich gegen Toni, Klose, Podolski und Ribery spiele. Das ist mir schnuppe“, da erhielt er Rückendeckung von Marcel Koller. „Der Mergim hat so ein Selbstbewusstsein, dann darf er das auch sagen. Das ist schon so in Ordnung.“

Mavraj hat hoch gepokert und gewonnen. Er bot eine couragierte Leistung, sein Team holte einen Punkt in München, der daher auch nach dem Spiel ein begehrter Gesprächspartner war. Mavraj: „Natürlich war das eine mutige Aussage von mir. Aber das habe ich nicht einfach so daher gesagt. Ich habe mich unter Druck gesetzt und diesem Druck stand gehalten. Es ist doch wirklich egal, gegen wen man spielt. In der Bundesliga sind 80 Prozent meist zu wenig – egal wo. Wenn du bestehen willst, musst du immer 100 Prozent geben und ich war mir sicher, dass ich das umsetzen konnte.“

Mergim Mavraj hat keine Angst vor großen Namen. Foto: firo

So gab es nach dem Spiel lobende Worte. Koller: „Er hat seine Sache super gemacht“. So sahen das auch zwei Routiniers auf der Tribüne, denen es nicht vergönnt war, in München auf dem Platz zu stehen. Anthar Yahia war mit dem Privatwagen nach München geeilt und freute sich riesig mit seinem Teamkollegen. Yahia: „Ich habe schon seit Monaten ein super Verhältnis mit Mergim. Habe mich immer über seine riesigen Vorwärtsschritte gefreut. Unglaublich heute, er hat seine Sache fantastisch gemacht. Das war sein Tag.“ Christoph Dabrowski blieb da schon nüchterner, was die Leistung seines Innenverteidigers angeht: „Super Junge, das wusste ich vorher“.

Dass Mavraj bei all dem Lob nicht abhebt, darauf kann man wetten. Und dass sein Platz in der Innenverteidigung nach abgelaufener Sperre von Yahia wieder verloren geht, wird ihn nicht umhauen. Da haben die Verantwortlichen Ernst/Koller wohl doch alles richtig gemacht, als man auf die Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers verzichtete. Mavraj scheint es zu danken. Kapitän Thomas Zdebel, auch Zaungast in der Allianz Arena: „Der wird seinen Weg schon zu machen.“

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