Da die Türkei bereits vor dem letzten Spiel für die Endrunde qualifiziert war, konnte Trainer Senol Günes experimentieren. Ozan Kabak spielte an der Seite von Kaan Ayhan durch und auch sein Kumpel Ahmed Kutucu kam über 85 Minuten zum Einsatz. Das macht Hunger auf mehr.
Schalke-Überflieger Kabak dürfte aufgrund seiner starken Leistungen in der Hinrunde wohl auch in der Rückrunde aus der Schalker Stammelf nicht wegzudenken sein und deshalb durchaus gute Chancen besitzen, im Sommer gegen Italien, Wales und die Schweiz zum Aufgebot der Türkei zu gehören. Für Ahmed Kutucu wird es schwieriger.
S04-Profi Kutucu will seine EM-Chancen nicht bewerten
In der Hinserie kam der 19-Jährige, der sich durch seinen Einsatz für die Türkei festgespielt hat, beim S04 nur als Joker zum Einsatz. Da ist es schwer, nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen, auch wenn er nicht zuletzt durch seinen Treffer gegen den SC Freiburg und seine beherzten Auftritte deutliche Argumente für einen Generationswechsel im Schalker Sturmzentrum geliefert hat. „Das weiß ich nicht. Ich war ja nur einmal dabei im letzten Spiel. Ich weiß nicht, wie das der Trainer der Nationalmannschaft sieht“, erklärte Kutucu deshalb auf RS-Anfrage zu seinen Chancen auf eine Endrundenteilnahme.
Viele S04-Anhänger wünschen sich auf jeden Fall deutlich mehr Spielzeit für den derzeit einzigen gebürtigen Gelsenkirchener im Team. Die wäre wohl Voraussetzung für weitere Nominierungen bei der „Milli Takim“. „Es hat mich mit Stolz erfüllt, das Nationalmannschafstrikot anzuziehen“, twitterte Kutucu nach seinem Einsatz gegen Andorra.
Der Stürmer will deshalb in der Rückrunde zwar alles versuchen, sich aber dabei nicht selbst unter Druck setzen. „Ich hoffe, ich habe noch eine lange Karriere vor mir. Deshalb hoffe ich zwar, dass er mich mitnimmt. Aber wenn nicht, dann werde ich weiterarbeiten und vielleicht klappt das dann in den nächsten Jahren“, sagte Kutucu. Tore wie gegen den SC Freiburg können dabei sicher helfen.
Kutucu nimmt Europapokal mit Schalke ins Visier
Und mittelfristig weitere Einsätze im internationalen Geschäft mit dem S04. Und genau dahin will Kutucu nach der starken Vorrunde mit den Königsblauen. „Wir haben eine gute Hinrunde gespielt, nach dem letzten schwierigen Jahr. Wir haben das richtig stark gemacht. Wir waren ein starkes Team“, bilanzierte Kutucu nach dem Spiel gegen Freiburg.
„Ich kann nicht genau sagen, was drin ist. Aber ich hoffe, dass wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben und einen Champions-League-Platz oder einen Europa-League-Platz belegen. Das wäre natürlich ein Traum wieder in den CL zu spielen.“ Dazu will der Publikumsliebling beim S04 trotz neuer Konkurrenz nach der Ausleihe von Michael Gregoritsch seinen Anteil beitragen.
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