Schwarzes T-Shit mit fettem roten Totenkopf und fünf roten Sternen als Aufdruck, kurze Jeans-Hose, schwarze Sneaker: Schalkes Neuzugang Omar Mascarell (25) präsentierte sich bei seiner offiziellen Vorstellung in der Veltins-Arena modisch, lässig, locker und gut gelaunt. Aber er kann auch anders. Auf seinem rechten Unterarm prangt ein großes Tattoo von einem Wolf. „Ich mag diese Tiere“, sagt Mascarell. Er schätzt an ihnen Aggressivität und Schnelligkeit. „Und sie sind treu.“
Ich bin einfach glücklich, hier zu sein. Ich möchte hier weiter wachsen. Sportlich und menschlich
Omar Mascarell
Omar Mascarell ist jetzt Schalkes neuer Wolf. Im Mittelfeld soll er die Position von Max Meyer (22) übernehmen, der seinen zum 30. Juni auslaufenden Vertrag bei den Königsblauen nicht verlängern wollte und im Unfrieden von seinem (eigentlichen) Herzensklub schied. Mascarell ist jetzt der neue Meyer. „Meine Lieblingsposition ist die Sechs“, sagt er.
Also eine der wichtigsten Rollen in einer Mannschaft. Mascarell spielt in dem Bereich, wo sich Kampfstärke mit Übersicht und technischem Feingefühl kreuzen. Der auf der Sonneninsel Teneriffa geborene Mascarell beherrscht alle Tugenden, war deswegen auch Schalkes Top-Kanidat für diesen Bereich. Für den Mittelfeld-Strategen, der mit seinem letzten Verein Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal holte („ein unbeschreibliches Gefühl“), ist der Vizemeister der nächste Step auf der Karriereleiter. Dass es bei seinem Ex-Klub Real Madrid nicht zum Durchbruch reichte, ärgert den Schalker Neuzugang nicht. Ganz im Gegenteil. „Jeder weiß, wie hart es ist, bei Real die Auswahlkriterien zu überstehen. Ich freue mich jetzt auf Schalke.“ Eine Bleibe hat Mascarell, der noch ein Appartment in Frankfurt besitzt, bislang nicht gefunden.
Nach der Rückkehr aus China, wo sich Schalke vom 2. bis zum 12. Juli vorrangig zu PR-Zwecken aufhalten wird, soll das Thema in Angriff genommen werden. Auf den Trainingsstart am Sonntag (10.30 Uhr) freut sich Mascarell schon. „Ich bin einfach glücklich, hier zu sein. Ich möchte hier weiter wachsen. Sportlich und menschlich.“