Ralf Fährmann (3): Viele Schüsse fing er mit gutem Stellungsspiel ab, beim 1:1 (schnell ausgeführter Freistoß) hatte er keine Chance. Spektakulär: Das Missverständnis mit Kehrer, das Finnbogason zum Pfostenschuss nutzte (4.).
Benjamin Stambouli (3): Mit dem umstrittenen Freistoßpfiff vor dem 1:1 lief das Spiel für ihn unglücklich an. Mit zunehmender Dauer fand er dann zu seiner bekannten Sicherheit.
Naldo (2): In seinem 350. Bundesligaspiel trat der Abwehrchef wie ein Türsteher auf: Ohne seine Erlaubnis kam an ihm keiner vorbei.
Thilo Kehrer (1,5): Dem Abwehrspieler gelang sein erster Bundesliga-Doppelpack. Über das 1:0 mit der Hacke nach einem Schuss von Burgstaller gab es keine Diskussionen (23.). Beim 2:1 war zuletzt Finnbogason am Ball, das Tor wurde aber Kehrer gutgeschrieben. Dabei hatte das Spiel für ihn mit einer Schrecksekunde begonnen: Nach einem Missverständnis mit Fährmann traf Finnbogason den Innenpfosten (4.).
Daniel Caligiuri (2,5): Wiederum Mr. Effektiv: Mit einer Freistoßflanke leitete er das erste Tor ein, mit einer Ecke das zweite. Und wenn es nötig war, rettete er auch in der Defensive.
Weston McKennie (3,5): Der Youngster rückte für den gesperrten Bentaleb auf die Sechs, begann nervös, machte seine Sache dann aber seriös.
Leon Goretzka (3): Agierte als zweiter Sechser mit McKennie auf einer Höhe. Das brachte Stabilität, wenngleich Goretzka im Spiel nach vorne erst in der zweiten Halbzeit besser in Erscheinung trat.
Alessandro Schöpf (3,5): Nicht so auffällig wie Caligiuri, aber nicht weniger zuverlässig. Der Österreicher findet sich auf links mittlerweile passabel zurecht.
Franco Di Santo (3,5): Rieb sich in vielen Zweikämpfen auf und hatte auch eine gute Schusschance: Nach einem Pfostenabpraller war er aber zu überrascht und schob Hitz den Ball aus kurzer Distanz in die Arme (32.).
Guido Burgstaller (3,5): Mit einem Torschuss, den Kehrer ins Tor lenkte, bereitete er das 1:0 vor. Ansonsten diesmal nicht so durchschlagsstark, aber mit der gewohnten Pferdelunge.
Yevhen Konoplyanka (3): Mit seinen Dribblings bringt der Ukrainer eine andere Note ins Spiel als die anderen Stürmer. Das sorgt bisweilen für Gefahr - so, als er Gouweleeuw austanzte und aus spitzem Winkel den Pfosten traf (32.). Allerdings bleibt er auch oft hängen, was die Produktivität mindert.
Amine Harit (ab 66.): Kam für Di Santo. Ohne Note
Bastian Oczipka (ab 84.): Löste Konoplyanka ab. Ohne Note
Cedric Teuchert (ab 89.): Ersetzte im Angriff Guido Burgstaller. Ohne Note