Ralf Fährmann (3): Dirigierte die Mannschaft von hinten heraus und war dann, wenn er eingreifen musste, fast immer hellwach. Beim 1:1 ohne Abwehrmöglichkeit.
Benjamin Stambouli (4): Begann als solider rechter Mann in der Dreierkette, rückte dann nach einer halben Stunde, als Tedesco das System umstellte, auf seine angestammte Position im Mittelfeld. Dort machte er erst die gleichen Fehler wie früher, fing sich dann aber. Naldo (2): Der Brasilianer beschenkte sich an seinem 35. Geburtstag selbst mit dem Tor zum 2:1. Auch im Zentrum der Abwehr noch mit der geringsten Fehler-Quote, einmal rettete er kurz vor der Linie.
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Matija Nastasic (4): Erlaubte sich vor allem in Halbzeit eins ungewohnte Stockfehler - den gravierenden in der 16. Minute bügelte er mit Mühe und Not und mit Naldos Hilfe wieder aus.
Thilo Kehrer (4): Zu Beginn in der Caligiuri-Rolle im rechten Mittelfeld, dann wurde in die Abwehr zurückgeschickt und stand beim 1:1 nahe am Torschützen Akolo, ohne diesen blocken zu können. Nabil Bentaleb (5): Zur Halbzeit bekam er die Quittung für schlampige 45 Minuten und musste raus. Selbst den Elfmeter zum 1:0 verwandelte er nur mit sehr viel Glück.
Leon Goretzka (3): Taute in der zweiten Halbzeit auf, als er (ohne Nebenmann Bentaleb) das Spiel an sich riss. Beste Szenen: Ein toller Pass auf Burgstaller (57.) und ein Schuss knapp am Tor vorbei (60.). In Halbzeit eins hatte er viel Luft nach oben.
Bastian Oczipka (3): Sein perfekt geschlagener Freistoß auf den Kopf von Naldo führte zum 2:1. Ließ sich auch zuvor von der allgemeinen königsblauen Verunsicherung kaum anstecken.
Max Meyer (5): Bekam seine Chance in zentraler Rolle als offensiver Zehner, konnte diese aber nicht nutzen - ihm fehlten auch die Anspielstationen. Als mit Burgstaller ein echter Stürmer kam, musste Meyer wieder raus.
Amine Harit (2-): Holte den Elfmeter zum 1:0 raus (Foul von Mangala), bereitete das 3:1 von Burgstaller vor - fehlende Effektivität konnte man dem quirligen Franzosen nicht vorwerfen. Yevhen Konoplyanka (4-): In der ersten Halbzeit kaum zu sehen (ein Schuss in der 25. Minute ging übers Tor), nach dem Wechsel mit etwas mehr Tatendrang.
Guido Burgstaller (3): Blieb wegen seiner Fußverletzung zuerst auf der Bank - den Beweis, dass er fit ist, trat er direkt nach seiner Einwechslung an. Da brauchte er nur drei Minuten für sein erstes Saisontor. Ließ aber auch einige Chancen liegen. Deswegen nur Note 3
Daniel Caligiuri (3-): Überraschend nicht in der Start-Elf. Als er nach dem Wechsel kam, betreute er die rechte Seite wieder solide - das macht ihn aus.