Vor dem Spiel gegen Hertha BSC hatte BVB-Trainer Thomas Tuchel klargestellt: "Ich bleibe bei meiner Meinung: Ab 20 Fouls ist für mich persönlich eine Grenze erreicht.“ Doch auch die Berliner überschritten beim 1:1-Unentschieden die von Tuchel genannte Rote Linie. 21 Fouls haben die Hertha-Spieler begangen, das zeigt die Statistik. Außerdem gab es in der Partie zwei Rote Karten: eine für den Dortmunder Emre Mor, die andere für den Berliner Valentin Stocker.
Thomas Tuchel war wohl auch deswegen sichtlich genervt, als er von Sky-Reporter Patrick Wasserziehr interviewt wurde. "Ihre Stimme is ja fast weg. Haben sie sich über den Schiedsrichter aufgeregt - vielleicht wegen der Roten Karte", fragte Wasserziehr den Dortmunder Trainer, den dies direkt erzürnte.
Hertha-Trainer Dardai gibt BVB die Schuld für die Unruhe
"Ja, nice try. Aber, gestern habe ich die ganze PK zu dem Thema gemacht. Ich habe mich schon gewundert, dass sie heute vor dem Spiel von sechs Fragen noch Mal fünf dazu stellen", erklärte Tuchel. "Aber das Thema haben sie auch selbst aufgemacht", entgegnete Wasserziehr. "Ja, aber es ist ja dann auch irgendwann mal gut. Wie lange wollen wir es diskutieren?", meckerte Tuchel. Und weiter: "Ich mache nicht mehr mit. Ich sage nichts dazu."
Hertha-Trainer Pal Dardai erklärte hingegen im Sky-Interview: "Die Unruhe hat Dortmund reingebracht." Und später sagte er auf der Pressekonferenz: "Wir haben uns den einen Punkt verdient. Die Zuschauer haben ein tolles Spiel gesehen. Das war Männerfußball, viele Zweikämpfe - ich mag so etwas. Wir haben eine gute Party geliefert."