Zwei Stunden Fahrtzeit, ein Test gegen einen Viertligisten und dann zwei frische Verletzte. Für den FC Schalke 04 war die Fahrt am Mittwochabend ans beschauliche Deutsche Eck nach Koblenz ein Ausflug mit unerwünschten Folgen.
Trainer Jens Keller ärgerte dabei weniger der nicht wirklich berauschende 4:1 (3:0)-Sieg seiner Mannschaft gegen den Südwest-Regionalligisten als die Blessuren von Leon Goretzka und Tim Hoogland. Beide S04-Profis mussten nach harten Attacken der TuS-Spieler zur Pause in der Kabine bleiben. Wie schwer die Verletzungen wiegen, war kurz nach dem Abpfiff der Partie noch nicht bekannt.
Da sich am Tag zuvor auch Julian Draxler im Training leicht den Fuß verknackst hatte und daher, wie Youngster Max Meyer, gar nicht erst nach Koblenz mitgereist war, blieb für Keller zwei Tage vor dem Trip ins entscheidende Trainingslager nach Österreich ein bitterer Nachgeschmack.
Dabei hätte das Duell vor fast 7.000 Zuschauern im Oberwerth-Stadion doch ein nettes Familientreffen werden sollen. Für Schalkes Roman Neustädter gab es schließlich ein Wiedersehen mit seinem Vater Peter, dem Trainer der TuS, und seinem jüngeren Bruder Daniel.
Der 18-Jährige war erst in diesem Sommer aus der U19 des niederländischen Erstligisten FC Twente zu dem Südwest-Regionalligisten gewechselt. „Das letzte Mal war es Weihnachten, als wir uns alle getroffen haben“, berichtet Daniel Neustädter.
Viel Freude machten hingegen Adam Szalai und der später eingewechselte Teemu Pukki. Der Ungar, diesmal als früher Doppeltorschütze gefeiert, und der Finne zeigten sich, wie schon in Aachen, in Torlaune.
Am Freitag bricht der Schalker Tross in Richtung Österreich auf. In Klagenfurt am Wörthersee stehen zwei attraktive Testspiele auf dem Programm. Am Sonntag, 21. Juli, (18 Uhr) treffen die Königsblauen auf Besiktas Istanbul, am Mittwoch (18 Uhr/live auf Sport 1) ist der FC Southampton der nächste Gegner. Beide Partien finden in Villach statt.
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