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Ex-Zebra als Leitwolf
Bodzek macht mit seinem Wechsel alles richtig

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Düsseldorf: Wie ein Ex-Zebra zum Leitwolf wird

Nach Sascha Röslers Abschied werden in Düsseldorf neue „Leitwölfe“ gesucht, die laut und bissig werden können. Adam Bodzek könnte so einer sein.

„Wenn ich etwas zu sagen habe, dann sage ich etwas.“ Das war schon immer seine Art auf dem Fußballplatz, wenn er seine Rolle im defensiven Mittelfeld einnahm. In der vergangenen Saison war das womöglich etwas untergegangen, „Chef-Meckerer“ Rösler überstrahlte in dieser Disziplin seine Mitspieler.

Wer den 27-Jährigen privat trifft, mag kaum glauben, den fußballerischen „Drecksack“ -Typen vor sich zu haben. Geschmeidiges Lächeln, freundlicher Blick, dezente Sprache. Aber Bodzek mag es nicht, zu verlieren. Das bringt der 26-Jährige auf dem Feld auch so rüber. „Ich habe meinen Stil und hoffe, dass ich der Mannschaft damit helfen kann.“ Bisher war das schon der Fall, der gebürtige Pole absolvierte vergangene Saison 31 Spiele, dazu die beiden Relegationsspiele gegen Hertha BSC, und hatte somit einen großen Anteil am Aufstieg in die Bundesliga.


Für „Bodze“ ist es eine Rückkehr, mit dem MSV Duisburg spielte er schon im Oberhaus. „Das ist schwer zu vergleichen, denn damals war ich gerade 21, 22 Jahre alt. In den vergangenen fünf Jahren habe ich einiges erlebt, viel mitgenommen.“ Unter anderem war er vor anderthalb Jahren in der Winterpause von Duisburg nach Düsseldorf gewechselt. Der gute Grund: „Die Fortuna war und ist im Aufschwung.“ Der Sprung in die Bundesliga sei auch immer sein persönliches Ziel gewesen. Der Gedanke war da, „dass es bald passieren könnte“.

Jetzt ist es passiert, die Fortuna und Bodzek messen sich mit den Besten. Keine leichte Aufgabe angesichts etlicher starker Individualisten in den diversen Erstliga-Teams, die Spiele alleine entscheiden können. Vor allem auf Bodzek und die anderen defensiven Abfangjäger vor der Abwehr kommt es dabei an. „Wir müssen in jedem Spiel ans Limit gehen, die Fehler minimieren. In der 1. Liga wird jeder Patzer knallhart bestraft.“

Stammplatz-Ambition trotz harter Konkurrenz

In der vergangenen Saison habe man in den heißen Zweitliga-Duellen mit Eintracht Frankfurt, dem DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund und in den Relegationsspielen bewiesen, mithalten zu können. „Wir sind bereit, den Kampf anzunehmen“, sagt Adam Bodzek und schließt seinen persönlichen Kampf um einen Stammplatz gleich mit ein.

Denn im Fortuna-Mittelfeld ist es auch auf andere Weise eng: Gerade für Bodzeks „Sechser“-Position gibt es ausreichend Kandidaten. Oliver Fink und Kapitän Andreas Lambertz, der allerdings erst zwei Spiele Sperre absetzen muss, zuvorderst. Für Bodzek kein Problem. Denn gerade diese Enge spornt ihn zusätzlich an. Wenn er kämpfen kann und darf, fühlt er sich richtig wohl.

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