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S04: Auf- und Absteiger
"Der Lange", der Kämpfer und der Überflieger

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Schalke 04: Auf- und Absteiger der Saison
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Vier Auf- und drei Absteiger hat die abgelaufene Bundesliga-Saison beim FC Schalke hervorgebracht. Zu den positiven Überraschungen gehörte Lars Unnerstall.

Aufsteiger der Saison:

Lars Unnerstall hat in der abgelaufenen Saison den größten Sprung innerhalb des Schalker Lizenzspieler-Kaders gemacht. Den „Langen“ hatte schließlich niemand auf dem Zettel, als der Nachfolger von Manuel Neuer als neue Nummer eins im königsblauen Kasten gesucht wurde. Ralf Fährmann nahm zwar den Posten ein, verletzt sich aber am 9. Spieltag schwer. Der ins kalte Wasser der Bundesliga geschmissene Unnerstall machte seine Sache dann so gut, dass der eiligst verpflichtete Timo Hildebrand erst dann seine Chance bekam, als sich auch Unnerstall verletzte.

Jermaine Jones ist kein Aufsteiger im eigentlichen Sinne, dafür ist der 30-Jährige zu erfahren. Aber Schalkes Mittelfeldkämpfer galt nach der schwierigen Magath-Ära auch unter Ralf Rangnick als aussortiert, ehe er unter Huub Stevens zu einem Leader des Teams wurde. Vor allem in der Rückrunde nach der langen Sperre lief Jones zu Höchstform auf und konnte nicht nur als Abräumer, sondern auch fußballerisch voll überzeugen.

Für Julian Draxler endete hingegen die zweite Saison im Profizirkus sogar mit der Nominierung für den vorläufigen deutschen EM-Kader. Der Jüngste ist im Schalker Team zwar inzwischen eine feste Größe, hat aber natürlich seine Zukunft noch vor sich. Wenn „Jule“ seine jugendliche Unbekümmertheit mit ein wenig mehr Effektivität in Einklang bringen kann, wird er ein ganz Großer.

Marco Höger ist ein unauffälliger Teamplayer. Daher werden die Qualitäten des Ex-Aacheners gemeinhin etwas unterschätzt. Mit seiner Ruhe am Ball und der Robustheit im Zweikampf hat er sich in seinem ersten Bundesligajahr allerdings schon voll bewährt.


Absteiger der Saison

Peer Kluge hat eine Saison zum Vergessen hinter sich. Der Routinier, in der Vorsaison ganz klar noch Stammspieler, kam aufgrund diverser Verletzungen nur noch auf drei Einsätze und hat den Anschluss an die erste Elf komplett verloren. Weil in Roman Neustädter ein junger defensiver Mittelfelspieler hinzu kommt, ist Kluge wohl ein Verkaufskandidat.

Das Gleiche gilt für Alexander Baumjohann. In der Endphase der Spielzeit 2010/11 unter Ralf Rangnick durfte das Schalker Eigengewächs zunächst auf seinen endgültigen Durchbruch hoffen, ehe er in der zurückliegenden Saison keine Rolle mehr spielte.

Chinedu Obasi wurde derweil in der Winterpause in der Annahme verpflichtet, der Ex-Hoffenheimer könne eine echte Alternative für den um seinen Vertrag pokernden Jefferson Farfan sein. In den meisten seiner zehn Saisonspiele aber war der Nigerianer ein Fremdkörper innerhalb der Schalker Mannschaft. Ob Obasi jemals nur annähernd die 4,5 Millionen Euro Ablöse Wert ist, die der Verein für ihn ausgab, ist nach den bisherigen Eindrücken äußerst zweifelhaft.

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