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Schalke: Die Einzelkritik
Höchststrafe oder knapp daran vorbei

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Schalke: Die Einzelkritik vom 0:2 in Helsinki
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Peinlich war die Schalker Vorstellung in Helsinki. Katastrophal die Abwehr und kaum besser der Angriff, spiegelt sich das 0:2 entsprechend in den Noten wider.

Ralf Fährmann (2): Verhinderte in der ersten Halbzeit mit einer Glanzparade gegen Tuomas Kasinkas’ Weitschuss (30.) und den 1:0-Torschützen Teemu Pukki (33.) einen höheren Rückstand.

Marco Höger (4): Kam zunächst oft zum flanken, dabei aber selten zur Grundlinie, auch deshalb verpufften alle gut gemeinten Ansätze. Hatte allerdings hinten den lauf- und spielfreudigen Dawda Bah nicht im Griff.

Benedikt Höwedes (5-): Nicht wirklich besser als sein völlig indisponierter Nebenmann „Papa“. Schalkes Defensive ließ sich von den Blau-Weißen teilweise wie die Anfänger auskontern, da ist der Abwehrchef und Kapitän zwangsläufig mit in der Verlosung.

Kyriakos Papadopoulos (6): Wirkte völlig von der Rolle und sorgte für einen Fehler nach dem anderen. Ganz schlimm war sein Aussetzer direkt nach der Halbzeit, als ihn Sebastian Sorsa mit einer einfachen Körpertäuschung austrickste. Das hätte das 2:0 für Helsinki sein können, wenn der HJK-Mittelfeldmann nicht frei vor Fährmann die Nerven verloren und aus 16 Metern überhastet rechts am Kasten vorbei gezielt hätte. Kein Wunder, dass er keine zehn Minuten später den nächsten Bock schoss und dem starken Pukki den zweiten Treffer servierte.

Atsuto Uchida (5-): Ließ sich auf der für ihn ungewohnten linken Verteidigerposition viel zu oft überlaufen und sorgte so ungewollt für Gefahr in den eigenen Reihen. Nach vorne mit guten Aktionen, so zum Beispiel mit zwei Versuchen aus der Distanz (11., 42.), die HJK-Keeper Ville Wallén aber nicht überraschen konnten.

Joel Matip (4+): Neben Fährmann der einzige Schalker, der halbwegs in Normalform agierte. Verteilte aus dem Rückraum ganz geschickt die Bälle, während seine Vorderleute überhaupt keine Ideen hatten.

Jan Moravek (5-): Zog schon in den ersten 45 Minuten immer wieder in die Mitte, wo es viel zu eng war. Hätte besser außen bleiben sollen, um das Spiel breiter zu machen. Nachher sollte er zentral agieren, doch auch dort hatte er keine Bindung zum Geschehen.

Lewis Holtby (6): Hatte schlichtweg die falschen Schuhe an, so oft wie er vor allem im ersten Durchgang ausrutschte und auf dem Boden lag. Wenn er sich wenigstens auf den Beinen halten konnte, war er spielerisch völlig neben der Spur. Hielt meist den Ball zu lange und suchte dann vergeblich eine Anspielstation.

Julian Draxler (5): Wollte sicher viel, doch davon gelang so gut wie nichts. Wie Moravek suchte er anfangs den Weg durch die Mitte, das war gegen die dicht gestaffelte HJK-Abwehr genau der falsche Plan.

Klaas-Jan Huntelaar (5): Nach den drei Hütten gegen Köln, als man eigentlich einen Aufwärtstrend bei ihm erwarten konnte, nun wieder mit einem Rückfall in alte Zeiten. Konnte sich gegen die Abwehr der Finnen erst in der Schlussphase durchsetzen, als Mathias Lindström mit letztem Körpereinsatz auf der Linie den Schalker Anschlusstreffer verhinderte.

Ciprian Marica (5): Schwaches Debüt in der Schalker Startelf! Hatte in der 12. Minute die Schalker Führung auf dem Fuß, scheiterte aber mit einem zu laschen Abschluss aus der Drehung an Wallén.

Jurado (6): Hätte in der letzten halben Stunde zeigen können, dass er zu Unrecht derzeit draußen sitzt. Was er dann ablieferte, war eine bodenlose Frechheit! So einen lustlosen Schönspieler, der einem zu weiten Pass noch nicht einmal hinterher läuft, kann man eigentlich nur verkaufen.

Mario Gavranovic (4): Gab wenigstens Vollgas, auch wenn sein Bemühen nicht belohnt wurde. Rutschte in einen abgewehrten Huntelaar-Linksschuss, konnte das Leder aber nicht im gegnerischen Kasten unterbringen.

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