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Schalke: Magath zittert
Jones fliegt, Pander zurück bei Profis

Schalke: Magath wackelt nicht, er zittert

Eine für Dienstag vorgesehene Krisensitzung beim FC Schalke ist verschoben worden. "Ich weiß bisher von keinem Termin mit Clemens Tönnies", sagte Felix Magath.

Die "Bild" -Zeitung hatte am Montag berichtet, dass der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies den derzeit erfolglosen Magath zum Rapport bestellen wolle. Der Fleischunternehmer aus dem westfälischen Rheda-Wiedenbrück hatte gegenüber der "WAZ" geäußert, die Unterredung mit Magath finde nun "im Laufe der Woche statt".


Nach der blamablen 0:5-Niederlage der Königsblauen am vergangenen Samstag beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern wird der bisher allmächtige Vorstandssprecher, Manager und Trainer Magath öffentlich angezählt. Die "Bild" hatte getitelt, "jetzt wackelt auch Magath". Der 57-Jährige aber fühlt sich in Gelsenkirchen, wo er einen bis 2013 laufenden Vertrag besitzt, weiter unantastbar. "Ich wackle nicht, sondern zittere", sagte Magath – mit Verweis auf den mit Schnee und Minustemperaturen eingebrochenen Winter.

So frostig wie das Wetter, dürfte es auch auf seiner Trainerbank werden, sollte seine Mannschaft auch den Bundesligahit am kommenden Samstag (18.30 Uhr, live bei Sky und Liga Total) gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München verlieren. Mit nur 13 Punkten aus den ersten 14 Saisonspielen ist für Schalke das Erreichen eines internationalen Wettbewerbs schon jetzt, zumindest in der Bundesliga, außer Reichweite.

Magath verweist indes auf den vorzeitigen Einzug seiner Elf ins Achtelfinale der Champions League, außerdem stehe der Weg nach Europa noch über den DFB-Pokal, in dem Schalke am 21. Dezember beim Zweitligisten FC Augsburg das Achtelfinale überstehen will, offen. "Ich lasse mir die Saison noch nicht schlecht reden", gibt sich Magath trotzig.


Als erste Konsequenz aus der höchsten Schalker Niederlage seit 1992 hat der 57-Jährige drei weitere Spieler aus seinem Aufgebot zur Regionalligareserve abkommandiert, darunter den US-Nationalspieler Jermaine Jones. Außer dem Mittelfeldspieler, der auf Schalke noch einen hoch dotierten Vertrag bis 2014 hat und an dem der VfL Wolfsburg Interesse haben soll, müssen vorläufig bis zur Winterpause auch noch der ghanaische WM-Teilnehmer Hans Sarpei und Alexander Baumjohann bei der zweiten Mannschaft trainieren. "Bei Jermaine Jones hat mir seine Spielauffassung nicht gefallen, bei den anderen beiden Spielern die Trainingsauffassung", begründete Magath seine Maßnahme.

Den umgekehrten Weg hat indes Christian Pander genommen. Der zweifache deutsche Nationalspieler trainierte am Dienstag wieder mit den Profis. Der Linksverteidiger hatte nach fast 19-monatiger Spielpause aufgrund mehrerer Verletzungen vor drei Wochen sein Comeback in der Schalker U23 feiern dürfen.

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