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Magath und van Gaal sind heiß

Supercup: Magath und van Gaal heiß auf den Supercup
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Bayern München und Schalke wollen heute im Kampf um den Supercup (17.45 Uhr/live in der ARD) in Augsburg ihre Titelambitionen für die neue Saison unterstreichen.

Die Probleme sind groß, das Ziel dennoch klar: Bayern München will mit aller Macht den ersten Titel der Saison holen und damit nach dem "Double" gleich wieder ein erstes Ausrufezeichen setzen. "Es ist der am wenigsten wichtige Titel, aber es ist ein Titel. Ich will den Supercup unbedingt gewinnen, auch wenn ich weiß, dass das schwer wird", sagte Bayern-Trainer Louis van Gaal vor dem heutigen Prestigeduell des deutschen Meisters (17.45 Uhr/live in der ARD) in Augsburg gegen "Vize" Schalke 04. Doch auch die Königsblauen mit ihrem neuen Stürmerstar Raul sind bei der Neuauflage des Supercups, der beiden Teams rund 500.000 Euro einbringt und in rund 170 Länder übertragen wird, heiß auf ein Erfolgserlebnis. "Das ist ein Titel, den wir gerne hätten. Es wird Zeit, dass dieser Pokal nach Schalke kommt. Wir sind sehr gut drauf. Den Vorteil, dass wir länger zusammen in der Vorbereitung sind, wollen wir nutzen", kündigte Schalke-Coach Felix Magath gewohnt selbstbewusst an. Während bei Schalke der "königliche" Raul sein Pflichtspiel-Debüt feiert und auch der unter der Woche verpflichtete Sergio Escudero vor seinem ersten Einsatz steht, haben die Bayern jede Menge Sorgen. Arjen Robben fehlt ebenso verletzt wie Abwehrchef Daniel van Buyten und Breno. Zudem ist Franck Ribery nach seiner Leisten-OP noch nicht so weit, und die WM-Teilnehmer - acht aus Deutschland plus die beiden Niederländer Mark van Bommel und Edson Braafheid - befinden sich erst seit Montag wieder im Training. Von den deutschen WM-Helden werden Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Thomas Müller, Holger Badstuber, Jörg Butt und Miroslav Klose in Augsburg dabei sein. Mario Gomez, Toni Kroos, Kapitän van Bommel und Braafheid bleiben dagegen zu Hause. Sie sollen dann am Sonntag bei der Saisoneröffnung in einem Showspiel gegen eine so genannte Winterstar-Auswahl zum Einsatz kommen. Dabei soll erstmals auch Ribery "Minuten in die Beine bekommen", wie es van Gaal am Freitag ausdrückte.

Insgesamt sei die Situation natürlich "nicht ideal", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger, "aber wir werden das bewältigen - auch das Spiel in Augsburg". Den Ehrgeiz von van Gaal, zum dritten Mal nach 1987 und 1990 den Supercup nach München zu holen, kann Nerlinger, der von einem "echten Härtetest" spricht, nachvollziehen: "Er will eben jedes Spiel gewinnen, jeden Titel. Das ist sein Antrieb. Zudem tragen auch Siege in der Vorbereitung dazu bei, dass man für die neue Saison Selbstvertrauen tankt. Das ist wichtig." Auch Mario Gomez unterstrich die Bedeutung: "Das ist ein Endspiel - und als FC Bayern will man jedes Endspiel gewinnen."

Für Schalkes Keeper Manuel Neuer ist das Duell gegen die Bayern "so etwas wie eine Generalprobe gegen einen richtig starken Gegner. Wir werden wahrscheinlich mit einer ähnlichen Formation spielen wie eine Woche später beim Pokalspiel in Aalen". Magath stehen nur Tim Hoogland und Christian Pander nicht zur Verfügung. Nach der Verpflichtung von Verteidiger Escudero von Real Murcia will Magath noch zwei Offensivspieler holen. Im Gespräch sind nach wie vor Guillaume Hoarau (Paris St. Germain), Ibrahim Afellay (PSV Eindhoven), Zvjezdan Misimovic (VfL Wolfsburg) und Aleksandar Ignjovski (1860 München). Bayern will dagegen weiterhin auf teure Neuzugänge verzichten. Immerhin verlängerte am Freitag WM-Torschützenkönig Thomas Müller seinen ursprünglich bis 2013 laufenden Vertrag bei den Münchnern zu stark verbesserten Konditionen vorzeitig bis zum 30. Juni 2015. "Der FC Bayern honoriert Leistung. Und die Leistungen von Thomas Müller in der abgelaufenen Saison waren außergewöhnlich", sagte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Für Müller selbst ist "nicht nur in der vergangenen Saison ein Traum wahr geworden. Bayern ist meine Heimat, der FC Bayern mein Klub."

Der Supercup fand zuletzt von 1987 bis 1996 statt, von 1997 bis 2007 wurde der Wettbewerb dann als Ligapokal in Turnierform ausgespielt. Normalerweise spielt der Meister gegen den Pokalsieger um den von der DFL neu gestalteten Pokal: Da die Bayern aber das Double gewannen, treten sie gegen Vize-Meister Schalke an, der vom Ligavorstand den Vorzug vor Pokalfinalist Werder Bremen erhielt.

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