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BVB: Hajnal sucht
"Am liebsten spiele ich zentral"

BVB: Tamas Hajnal sucht seinen Platz
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Am 16. Mai des vergangenen Jahres, beim 6:0-Sieg des BVB am vorletzten Spieltag der Saison 2008/09, hatte Tamas Hajnal letztmals so richtig Grund zu jubeln.

Damals traf er gegen Arminia Bielefeld zum zwischenzeitlichen 2:0. In der letzten Spielzeit indes gab es für den Ungarn - abgesehn von mageren zwei Torvorlagen - nicht allzu viele Highlights.

Gerade einmal 21 Partien bestritt er in dieser für den BVB, davon gerade einmal vier über die volle Distanz. Zum Verhängnis wurde dem 29-Jährigen dabei ein Bänderriss im Sprunggelenk. Nachdem Hajnal zu Saisonbeginn in sieben von acht Partien der Startformation angehörte, verpasste er nach seiner Genesung den Sprung zurück in die Stammelf. Leichter dürfte es für Ungarns Fußballer des Jahres von 2007 und 2008 aber auch künftig nicht werden. Denn allem Anschein nach plant Jürgen Klopp, Robert Lewandowski als hängende Spitze im offensiven Mittelfeld aufzubieten – also auf der von Hajnal favorisierten Position, auf der sich bis zu seiner schweren Verletzung zuletzt vorwiegend der Ägypter Mohamed Zidan austoben durfte.


Aufgegeben hat Hajnal den Kampf um den Platz hinter der einzigen Spitze, die, sollte nichts Unvorhergesehenes mehr passieren, Lucas Barrios heißen wird, aber noch lange nicht. Stellt er doch klar: „Konkurrenz treibt mich nur zusätzlich an. Schließlich muss man sich so immer wieder zu Höchstleistungen aufschwingen.“

Gerüstet für den Konkurrenzkampf sieht sich Hajnal nach dem neuntägigen Aufenthalt in Stegersbach auf jeden Fall. „Wenn man das Trainingslager gut und erfolgreich durchgestanden hat, hat man ein gutes Gefühl. Ich bin auf jeden Fall absolut motiviert.“ Dies freilich gilt auch für seine Teamkollegen, inklusive der Zugänge, die Hajnal ausgesprochen positiv beurteilt: „Sportlich wie menschlich habe ich einen sehr guten Eindruck.“

Als reinen Spielmacher betrachtet sich Hajnal freilich ohnehin nicht. In den letzten Spielen der vergangenen Saison durfte er sich im defensiven Mittelfeld ausprobieren, dieser Tage bringt er sich im Kampf um einen der drei offensiven Mittelfeldposten in Stellung. „In der offensiven Dreierreihe könnte ich mir alle Positionen vorstellen“, versichert Hajnal, wenngleich er eingesteht: „Natürlich spiele ich am liebsten zentral.“

Erfahrung hat er aber auch schon auf den Flügeln sammeln können. „Ich komme auch gerne über die linke Seite. Das wäre kein Problem für mich.“ Jürgen Klopp freilich scheint ander zu planen, bislang jedenfalls setzte er den ehemaligen Karlsruher dort nicht ein. Hajnal: „Natürlich ist es ist die Entscheidung des Trainers. Bisher hat er mich zwar nur zentral ausprobiert, aber vielleicht setzt er mich künftig auch mal auf einer anderen Position ein. Es ist seine Entscheidung, der Trainer hat seine Vorstellungen und muss sehen, wie er das umsetzt. Warten wir es ab.“

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