Alemannia Aachen: Gegenwind nach Post zu Anti-Rechts-Demos - Verein rudert zurück

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Alemannia Aachen
Gegenwind nach Post zu Anti-Rechts-Demos - Verein rudert zurück

Viele Vereine positionieren sich im Rahmen der vielen Demonstrationen gegen rechte Politik. Alemannia Aachen äußerte sich auch, bekam für ihren Post aber viel Gegenwind – und ruderte zurück.

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Ich kenne die Satzung des Vereins nicht, aber in der Regel sind Sportvereine politisch neutral.

Das ist natürlich nicht mehr gegeben, wenn man sich als Verein ausschließlich von einer einzigen Partei distanziert.

Der Sport täte gut daran, sich politisch überhaupt nicht zu äußern, zumal gerade Fußballvereine, wo über das Miteinander von Kulturen, Nationen usw. nicht geredet, sondern einfach ausgeübt wird.

Daher verstehe ich ein solches "Statement" überhaupt nicht.
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Zitat - geschrieben von wuppermichel

Ich kenne die Satzung des Vereins nicht, aber in der Regel sind Sportvereine politisch neutral.

Das ist natürlich nicht mehr gegeben, wenn man sich als Verein ausschließlich von einer einzigen Partei distanziert.


Das ist halt die einzige relevante demokratiefeindliche & rassistische Partei weit und breit gegen die sich jeder positionieren sollte, dem irgendwas an Demokratie und einer liberal-toleranten Gesellschaft liegt. Auch völlig unpolitische Sportvereine durften schließlich vor 90 Jahren erfahren wie sich Gleichschaltung im Rahmen einer völkischen Ideologie anfühlt. Das ging ruckzuck damals.

Wem das völlig egal ist oder gar auf völkischen Ringelpiez und zünftige rassistische Sprüche steht, der muss das natürlich nicht. Noch gibt es ja eine individuelle Entscheidungsfreiheit. Die erlaubt auch Schäbbbigkeit, wenn Ihnen danach ist.


Gabba Gabba Hey!

Likes5 stehplatzmitte Tradition07 Botafogo FC Johag MexicanBorusse
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Wer wirklich glaubt dass der Sport sich aus der Politik heraushalten sollte, vergisst da wohl die Realität und auch die Geschichte. Etwas politischeres als den Sport gibt es doch kaum. Die Politik hat den Sport doch schon immer für ihre Zwecke benutzt/missbraucht. Und gerade im Fußball wird es für die breite Masse immer offensichtlicher. Beispiele gibt es genügend. Generell kann man sagen, dass jeder Breitensport politisiert wird. Das Traurige ist meiner Meinung nach, dass gerade der Sport die Kraft und die Macht hätte, etwas zu ändern. Ein Slogan wie " der Sport sollte sich nicht in die Politik einmischen", ist verlogen und geht an der Realität vorbei. Wenn sich die Politik den Sport für ihre Zwecke zu eigen macht, dann sollte gerade der Sport moralisch verpflichtet sein, klare Kante gegen Rassismus und Menschenrechtsverletzungen jeder Art zu zeigen. Und es wird langsam Zeit, dass endlich die Macht des Geldes gebrochen wird. Aber das ist wieder eine andere Geschichte...

Schönen Sonntag!
Likes1 stehplatzmitte
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Zitat - geschrieben von wuppermichel

Ich kenne die Satzung des Vereins nicht, aber in der Regel sind Sportvereine politisch neutral.

Das ist natürlich nicht mehr gegeben, wenn man sich als Verein ausschließlich von einer einzigen Partei distanziert.

Der Sport täte gut daran, sich politisch überhaupt nicht zu äußern, zumal gerade Fußballvereine, wo über das Miteinander von Kulturen, Nationen usw. nicht geredet, sondern einfach ausgeübt wird.

Daher verstehe ich ein solches "Statement" überhaupt nicht.


Eine Satzung regelt ja nur das interne Vereinsleben. Wie oft man Mitgliederversammlung macht, wie gewählt wird usw. Das hat ja nichts mit der Bedeutung zu tun, die ein Verein nach außen haben sollte.

Aber vielleicht hätten die Aachener mal in ihr eigenes Leitbild schauen sollen, das sie sich 2015 gegeben haben. Das Bekenntnis zu Demokratie in diesem Leitbild hätte eine Unterstützung der Demo ja geradezu erfordert. Dazu hätte man auch Spielern, Spielerinnen und Mitgliedern mit Migrationshintergrund das Zeichen geben können, dass sie nicht alleine sind. Im Leitbild von Fortuna Köln steht Anti-Rassismus z.B. explizit mit drin.

Entweder war das naiv oder es wollten wieder einige im Verein ganz schlau sein. Letzteres Gefühl habe ich bei so manchem Statement aus den oberen Etagen schon ein paar Mal gehabt.

Na ja, sie haben es dann ja noch hinbekommen. Immerhin...

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