Bochum mag sich vielleicht in dieser Saison noch knapp vor dem direkten Abstiegskampf in die 3.Liga retten können, vermutlich als Tabellenfünfzehnter am Ende der Serie. Spätestens im nächsten Jahr wird es aber Abstiegskampf pur sein. Die Tendenz des Vereins geht eindeutig in Richtung 3. Liga. Ich wüsste nicht, was heute im Bochumer Umfeld besser sein sollte als in Essen, Aachen, Oberhausen oder Wuppertal. Und diese Clubs spielen heute in der 4. Liga.

Ich denke nicht, dass Kicks in der 3.Liga gegen Rostock, Erfurt, Chemnitz, Magdeburg etc. einen RWE-Fan hinter dem Ofen hervorlocken, abgesehen von den weiten Reisen quer durch Deutschland, die das Budget belasten. Die 3. Liga ist ein totgeborenes Kind. Man sollte unterhalb der 2. Liga wieder eine regionale Trennung vornehmen. Spiele von RWE gegen RWO, Wuppertal, Aachen etc. erinnern an die selige Regionalliga West bis 1974 und sind attraktiv, allerdings nicht in der trostlosen 4. Liga. Man sollte auf der 3. Ebene wieder Aufstiegsspiele austragen wie einst. Die Aufstiegsrunde 68/69 war z. B. legendär und extrem spannend. Zuletzt modifiziert von kik1966 am 31.03.2017 - 21:56:50

RWE wird sich jetzt auf den DFB-Pokal konzentrieren. Auf der Tribüne saß heute Ingo Pickenäcker, der im letzten Pokal-Endspiel RWE-Kapitän war. Ich könnte mir vorstellen, dass er Tipps parat hat, wonach man ihn diesmal gewinnt. Zuletzt modifiziert von kik1966 am 31.03.2017 - 21:48:25

[quote=Underground] Wat denn für Aktion. Hoch 3 ist ein Konstrukt von einem Professor der Wirtschaft. Da ist kein sportliches Konzept dahinter oder hab ich was verpasst? Was soll denn in den drei Jahren passieren? Wie ist unsere spielerische Ausrichtung? Was ist das Konzept bezüglich der Mannschaftsentwicklung? Diese Antworten bleibt doch unsere sportliche Führung schuldig. Ich freue mich also nicht über Misserfolg sondern glaube nicht an eine sportliche Wende nur weil wir eine Aktion Names Hoch 3 haben. Wo ist die Substanz dahinter und die sportliche Expertise? Es ist eine Blase geschaffen von eurem Guru M.W. nicht mehr und nicht weniger. Aber kann ja jeder an das glauben was er will. [/quote] Man nennt so etwas "Letter of intent". Wenn man in Deutschland etwas "wichtig" und "ernst" genommen wissen will, gibt man ihm einen englischen Begriff. In der Substanz steckt aber nicht viel dahinter. Das dürfte hier nicht viel anders sein. Wichtig ist es, dass die Fans ruhig gestellt werden und weiterhin brav ihre Dauerkarten kaufen. Die Zeichen der Zeit für NRW-Vereine stehen aktuell nicht auf "Aufstieg", sondern auf Abstieg. Clubs wie Paderborn, Münster, Bielefeld und auch bald Bochum, selbst Düsseldorf kämpfen gegen den Abstieg in die nächst niedere Liga. Unter diesen Bedingungen wird auch RWE nicht aufsteigen können. Das weiß sicher auch der gewiss nicht dumme Welling.

[quote=GnterPrpper] Da ziehen dann die Pferde rein oder die erste Openair-Printenbäckerei. [/quote] Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen. Man denke nur an Steuergelder, die hier verbraten wurden für ein sinnlos großes Stadion. Die Steuern zahlen wir alle, ob wir wollen oder nicht.

Natürlich muss der vom Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalter die Insolvenz von Alemannia Aachen gut finden ("sie kam zum rechten Zeitpunkt"). Sie beschert ihm schließlich gute und hohe laufende Honorare im Zuge der Insolvenzverwaltung. Man sollte lieber mal fragen, warum so ein Verein wie Aachen sich ein derartiges Stadion leisten wollte. Jeder normal Denkende hätte sich denken können, dass es hierfür nie und nimmer einen Bedarf geben würde. Die laufenden Kosten sind nicht nur für den Verein unbezahlbar, sondern auch für eine verschuldete Stadt wie Aachen auf Dauer nicht stemmbar. Es zeigt sich der Größenwahnsinn einiger NRW-Städte, die meinten, irgendwann in der CL-Liga zu spielen - und nun kicken sie in den Niederungen der Regionalliga. Es ist zu befürchten, dass dem Aachener Schicksal weitere NRW-Städte folgen werden.

@RS: Der Artikel enthält grausame Orthographiefehler. Ich dachte, dort schreiben professionelle Journalisten. Bei Forum-Usern kann und soll man ein Auge zudrücken, nicht jedoch bei Journalisten, die dafür bezahlt werden.

RWE ist noch nicht raus aus dem Rennen um die Meisterschaft. Die sog. Spitzenteams schwächeln. Ich denke, es geht noch was für RWE.

Paderborn hat in dem einen Jahr 1. Bundesliga zu viel Substanz gelassen wie auch Alemannia Aachen. Die 1. Liga kann für Vereine der Abstieg in die 4. und 5. Klassigkeit bedeuten. Nicht jeder Club sollte den Aufstieg in die 1. Liga anstreben.

Bei RWE geht es um nichts mehr, man ist aller Abstiegssorgen ledig und nach oben geht auch nichts mehr. Ahlen hat noch Chancen auf den Klassenerhalt und geht jetzt zur Sache, zumal man den ehemaligen Spieler Großkreutz kurzfristig verpflichten will. Das 2:2 ist gar nicht so schlecht. Ahlen will nächste Saison mit Paderborn als Lokalderby in einer Liga spielen. Die sind jetzt besonders ehrgeizig. Im Grunde wäre eine RWE-Niederlage sogar konsequent gewesen.