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Laut der polnischen Presse-Landschaft ist das der erste große Erfolg des neuen Nationaltrainers Franciszek Smuda. "Franz" (so wird Smuda in Polen genannt, Anm. d. Red.) hat sich enorm für die Verpflichtung Boenischs eingesetzt.
Das Thema um den Ex-Schalker zieht sich schon seit Monaten hin. Die Zeitung "Dziennik Gazeta Prawna" informiert nun, dass der Bremer Linksverteidiger zu einem Nationenwechsel bewegt werden konnte.
"Am Dienstag wird sich Tomasz Waldoch, der neue Assistent von Smuda, zum Abendessen mit Boenisch und seinen Eltern treffen. Da werden alle Details besprochen. Waldoch ist für Boenisch eine große Respektsperson."
Waldoch hatte dem damaligen Schalker nahe gelegt, zu Werder Bremen zu wechseln, da er dort die besseren Perspektiven für seinen Landsmann sah. Für diesen Tipp ist Boenisch Waldoch immer noch dankbar.
Am kommenden Sonntag wird dann "Franz" persönlich nach Bremen reisen. An der Weser wird der neue Coach die Partie zwischen Werder und Dortmund beobachten. Hier wird Smuda die Möglichkeit nutzen, um mit Boenisch zu sprechen.
"Ich wollte schon immer für Polen spielen. Dabei hat mich aber nur die A-Nationalmannschaft interessiert und keine Einsätze in den U-23 oder U-21-Teams", sagte Boenisch bereits im Juni gegenüber dem "Dziennik".
Die Wahrscheinlichkeit, dass der im polnischen Gliwice (Gleiwitz) geborene Boenisch schon in den November-Freundschaftsspielen gegen Rumänien und Kanada für das A-Team seines Geburtslandes debütiert, ist sehr groß.
"Smuda hat den Verband bereits alarmiert. Dieser soll seine Kontakte spielen lassen und dem 22-Jährigen möglichst schnell einen polnischen Pass besorgen. Das sollte nur eine Formalität darstellen", schreibt der "Dziennik".
Nach Boenisch soll sich zudem Robert Aquafresca für die polnische Nationalmannschaft entscheiden. Der 22-jährige Stürmer von Atalanta Bergamo hat eine polnische Mutter. Der Verband bemüht sich schon seit Monaten um die Dienste des ehemaligen U-21-Akteurs der Italiener.
