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SSV Buer: Spielabbruch
Fan stürmt Platz: Polizeieinsatz!

SSV Buer 07/28: Spielabbruch im 1. Spiel
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Gleich am ersten Spieltag der Kreisliga-A-Saison kam es zu einem spektakulären Spielabbruch an der Löchterheide im Spiel SSV Buer II - YEG Hassel II.

Ganze 45 Minuten dauerte das Match, bis sich der Schiedsrichter dazu entschloss, die Partie abzubrechen. Doch was genau veranlasste den Unparteiischen dazu, die Begegnung vorzeitig zu beenden und die beteiligten Spieler duschen zu schicken? RevierSport hakte auf beiden Seiten nach: Was war da los?

Kevin Löbler (Stürmer SSV Buer): Sowohl einige YEG-Anhänger als auch das Trainergespann der Hasseler fühlten sich schon früh vom Schiedsrichter benachteiligt. Zugegebenermaßen durften wir uns wirklich nicht über dessen Entscheidungen beschweren. In den meisten Situationen hat der Schiri zu unseren Gunsten entschieden und somit den Unmut der Hassel-Verantwortlichen auf sich gezogen. Als die Trainer der Gäste ein weiteres Mal mit einer Entscheidung nicht einverstanden waren und zum wiederholten Male schimpfend an der Seitenlinie tobten, wurden sie des Feldes verwiesen.

Diese Entscheidung trug natürlich nicht zur Beruhigung der Situation bei und drei Anhänger von Hassel begannen nun den Schiedsrichter zu bedrohen. Einer der drei stürmte zudem Richtung Schiedsrichter auf's Feld, doch der YEG-Kapitän griff sofort schlichtend ein und versuchte erfolgreich den Schiri zu schützen. Dieser hatte wohl endgültig genug und bat nun auch den Zuschauer die Anlage sofort zu verlassen. Der wollte dies nicht einsehen und stellte sich, wohlgemerkt sowohl auf den Halbzeitpfiff, als auch auf den Schiri wartend, provozierend an den Torpfosten.

Einer unserer Verantwortlichen hatte derweil die Polizei gerufen, denn die Situation schien wirklich auszuarten. "Ich mache nicht weiter bis der Fan weg ist", waren die Worte des Referees und als die Polizei dann eintraf, war uns allen klar, dass hier heute kein Fußball mehr gespielt werden wird.

Semih Kaya (Trainer YEG Hassel): Ich muss sagen, dass ich die Situation mit den drei Fans gar nicht wirklich mitbekommen habe. Selbst gehört habe ich nichts, also kann ich auch weder bestätigen, noch widerlegen, dass es auch Drohungen seitens einiger Zuschauer gab. Es stimmt, dass der Schiedsrichter meinen Co-Trainer und mich des Feldes verwiesen hat. Dem habe ich auch sofort Folge geleistet. Er war nicht einverstanden damit, dass ich meine Meinung über seine Entscheidungen klar geäußert habe.

Ich wollte auch meine Spieler schützen. Dennoch bin ich nach wie vor der Meinung , dass dieses Match nicht hätte abgebrochen werden müssen. Auf dem Platz gab es unter den Akteuren keine bösartigen Szenen und soweit ich das mitbekommen habe, auch unter den Verantwortlichen nicht. Zu den Vorwürfen aus dem SSV-Lager, Leute unseres Vereins hätten sich daneben benommen, kann ich nichts sagen. Ich habe nur über dritte gehört, dass auch Drohungen im Spiel gewesen sein sollen. Schade, dass die Partie nicht zu Ende geführt wurde. Ich selbst sehe die Geschichte nach wie vor nicht so tragisch.

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