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VfL: Patrick Fabian bedankt sich für das Vertrauen
„Habe gezeigt, dass ich es packen kann“

VfL: Patrick Fabian bedankt sich für das Vertrauen

Eigentlich schien die Spielzeit 2008/2009 für Patrick Fabian eine ruhige Angelegenheit zu werden.

Schließlich war der Innenverteidiger auf seiner Position hinter Marcel Maltritz, Anthar Yahia und Mergim Mavraj nur Innenverteidiger Nummer vier. Der 21-Jährige erinnert sich: „Vor einem Jahr hat der VfL lange überlegt, ob man noch einen neuen Verteidiger holt. Sie haben letztlich entschieden, mir das Vertrauen zu schenken.“ Ein Jahr später erwies sich diese Entscheidung als Glücksfall für den Klub, denn Fabian machte einen gewaltigen Satz, und heute gibt es niemanden im VfL-Lager mehr, der den gebürtigen Hagener nicht eine langjährige Erstliga-Karriere zutraut. Denn just als der VfL im Frühjahr innerhalb von nur zehn Minuten die komplette Innenverteidigung Yahia/Maltritz mit Knieschäden verlor, schlug die Stunde des Youngsters. Besonders im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (1:0) bewies er seine Qualitäten. Fabian: „Das war für mich das persönliche Highlight meiner noch jungen Karriere.“


Bis zu 80 Kilometer pendelte er jeden Tag zwischen Hagen und Bochum, musste sich während zweier Trainingseinheiten die Mittagspause ohne Schlaf „um die Ohren schlagen“. Pünktlich zum Start der Vorbereitung Ende Juni hat er nun in Stiepel eine eigene Wohnung bezogen. Fabian: „Es wurde Zeit, selbständiger zu werden, denn bisher habe ich bei meinen Eltern gewohnt und, außerdem war ich die ständige Fahrerei einfach leid.“ Fabian strotzt nach der abgelaufenen Spielzeit vor Selbstvertrauen. „Ich starte auf einer anderen Position als vor einem Jahr, denn ich habe gezeigt, dass ich es packen kann. Um mich in der Bundesliga zu etablieren, bedarf es allerdings noch zahlreicher Einsätze.“

Vergessen ist, dass sich in seiner noch bislang kurzen Laufbahn auch schon eine mehr als kuriose „Serie“ ereignete. Bei seinen Einsätzen im Regionalligateam, mit dem er ebenso den Klassenerhalt schaffte, flog der Abiturient drei Mal innerhalb einer Spielzeit vom Platz. Fabian: „Zweimal Rot und einmal Gelb-Rot. Ich dachte, ich wäre in einem falschen Film, nachdem ich in der Zeit von der F- bis zur A-Jugend nicht ein einziges Mal des Feldes verwiesen worden bin. Ich hoffe, dass reicht jetzt erst einmal für die nächsten 15 Jahre.“

Spielt er nicht Fußball, dann zieht es den Junggesellen mit seinem besten Kumpel Dennis Grote zum Eishockey. Als gebürtiger Hagener schlägt sein Herz für die Iserlohn Roosters, aber hin und wieder besuchen sie auch die Kölner Haie, weil Grote mit Köln-Verteidiger Moritz Müller befreundet ist. Den Verlauf seiner Karriere verdankt Fabian nach eigenen Angaben übrigens seinen Eltern. „Ich habe alle Unterstützung bekommen, die man sich nur wünschen kann.“

Der Abwehrspieler hat einen Wunsch: „Für das Team einen gesicherten Mittelfeldplatz und für mich ein paar Einsätze und einen weiteren Schritt nach vorne.“

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